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 Betreff des Beitrags: Merino - Spinning for Lace / Margret Stove
BeitragVerfasst: So 24. Jul 2011, 17:07 
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Akha-Spindel
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Registriert: Di 13. Jan 2009, 22:53
Beiträge: 87
Wohnort: Nürtingen
Kennt Ihr die DVD von Margret Stove "Spinning for Lace"? Ich habe Merino-Wolle so aufbereitet und gesponnen - so weit ist alles OK.

Dann habe ich gezwirnt - der Zwirn sah optisch richtig aus, aber das Garn verdreht sich wirft Locken, auch nach dem Waschen noch. Also noch ein Versuch: mit weniger Drall gezwirnt - jetzt finde ich die Optik nicht mehr gut (zu wenig Drall), aber das Garn "springt" und zeigt Wellen, der Strang dreht sich allerdings nicht mehr.

Was mach ich denn jetzt falsch? Liegt das an der Elastizität von Merino? Ich habe wie M. Stove sagt, den Faden beim Spinnen unter Spannung gehalten - beim Zwirnen ebenso. Muss ich den Strang beim Trocknen beschweren? Was passiert aber dann mit einem Strickstück?

http://www.bilder-hochladen.net/files/if5m-1-c4ca-jpg.html

Ich habe zum erstem Mal ein Foto hochgeladen - wenn das so nicht funktioniert, bitte ich um Hilfe, wie ich das machen muss, damit Ihr Zugriff habt....

Wollhexle


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 Betreff des Beitrags: Re: Merino - Spinning for Lace / Margret Stove
BeitragVerfasst: So 24. Jul 2011, 17:23 
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Flügelspinnrad
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Registriert: Fr 27. Mär 2009, 15:42
Beiträge: 527
Wohnort: Cottbus
Hallo Wollhexle,

ich hab Deinen Link bearbeitet, damit man ihn anklicken kann. Wenn Du beim Beitragschreiben über dem Texteingabefeld schaust, ist da auch ein Button für URL-Eingaben. Da steht, wenn Du mit der Maus drüber gehst, wie Du den Link "formulieren" mußt, damit er angezeigt wird... Kannst aber auch einfach draufklicken und dann die Webadresse reinschreiben. Ich habe [url]http...[/url] um den Link ringsrum geschrieben. Kannst Du alles beim nächsten Bild ausprobieren. ;)

Zu Deinem Problem kann ich nicht soo viel sagen, da warte mal lieber noch auf andere Auskünfte. Ich habe einen ähnlich aussehenden Strang hier zu Hause und ich erinnere mich nicht mehr genau, was ich da falsch gemacht hatte. Ich hab ihn als "Effektgarn" aufgehoben.
Ich vermute, Du hast vielleicht falsch gezwirnt. Ein S-Single mit einem Z-Single verzwirnt. Kann Das sein?

_________________
LG,

Vlasta
http://mesicni-ovce.blogspot.com/


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 Betreff des Beitrags: Re: Merino - Spinning for Lace / Margret Stove
BeitragVerfasst: So 24. Jul 2011, 17:34 
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Akha-Spindel
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Registriert: Di 13. Jan 2009, 22:53
Beiträge: 87
Wohnort: Nürtingen
Danke Vlasta, für den Tipp mit dem Link :-)

Nee, also S mit Z zusammengezwirnt hab ich definitiv nicht. Singles spinne ich immer in Z-Richtung. Und ein Projekt mit "energized yarns" hab ich momentan nicht. Der Knackpunkt muss woanders liegen.

Gruß, Wollhexle


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 Betreff des Beitrags: Re: Merino - Spinning for Lace / Margret Stove
BeitragVerfasst: So 24. Jul 2011, 18:21 
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Taiga-Rad

Registriert: Sa 12. Jul 2008, 12:48
Beiträge: 885
Für mich sieht's nach zu wenig Zwirndrall aus. Was den Vorteil hätte (sicher bin ich natürlich auch nicht) dass du nachbessern kannst.

Reiss mal' ein Stückchen (20 cm oder so) ab, verknote beide Enden und leg's noch mal in warmes Wasser und schau was passiert. Wenn's zu wenig Zwirndrall war, müsste die Wolle sich fester zusammenkringeln, glaube ich. Lass uns bitte wissen, was bei dem Experiment rauskommt - ich bin neugierig.

Die DVD hat zu dem Problem nichts zu sagen? Dann brauche ich sie, glaube ich, doch nicht...

Ciao, Klara

_________________
http://www.lahottee.info


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 Betreff des Beitrags: Re: Merino - Spinning for Lace / Margret Stove
BeitragVerfasst: Di 26. Jul 2011, 18:47 
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Flügelspinnrad
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Registriert: Fr 17. Jul 2009, 11:49
Beiträge: 661
Wohnort: Ehingen/Donau
Und das nach der ganzen Arbeit. Da muss ich mir doppelt gut überlegen, ob ich mir die spezielle Art zu waschen antun soll.
Schickst du mir bitte deine Adresse, dann bekommst du die DVD wieder zurück.

_________________
mein Blog: http://blog.dunkelbunt.in


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 Betreff des Beitrags: Re: Merino - Spinning for Lace / Margret Stove
BeitragVerfasst: Di 26. Jul 2011, 20:11 
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Akha-Spindel

Registriert: Mi 16. Mär 2011, 08:54
Beiträge: 85
Hallo,

ich verspinne hier gerade eine Merino-/Suffolk-Mischung und mein Strang sah nach dem ersten Zwirngang nicht ganz so zerdröselt aber doch ähnlich aus. Ich habe die Wolle daraufhin ein zweites Mal verzwirnt. Nun ist sie recht ordentlich. Es ist halt mein erstes selbstgesponnenes Garn. Und wie es halt mal so ist, an einigen Stellen dicker als es sein sollte.

Mir ist bei meiner Wolle aufgefallen, dass sie nach dem Zwirnen wieder nachgibt, d. h. das Garn ist am Ende nicht so fest, wie es am Anfang in das Rad hineingelaufen ist.

Vielleicht verzwirnst du dein Garn noch ein zweites Mal, diesmal etwas fester.

Viele Grüße
Toto


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 Betreff des Beitrags: Re: Merino - Spinning for Lace / Margret Stove
BeitragVerfasst: Di 26. Jul 2011, 20:52 
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Navajo-Spindel

Registriert: Fr 29. Jan 2010, 10:46
Beiträge: 332
Wohnort: Schweiz, Graubünden
Mir ist letzthin etwas ähnliches passiert!

Normalerweise spinne ich mit eher wenig Drall. Natürlich braucht das beim Zwirnen auch nicht viel, was mir dann nicht so gut gefällt. Deshalb habe ich mein letztes Lacegarn mit bewusst mit viel Drall versponnen. Die Singles lagen einige Zeit auf den Spulen, bis ich dazu kam sie zu verzwirnen. Ich habe aber gestaunt, dass es wieder nicht viel Drehung brauchte um ein ausgewogenens Garn zu bekommen. Ich hätte gerne mit mehr Drall gezwirnt, aber dann wäre es überdreht gewesen. Der fertige Strang fiel wunderschön, das Garn sah sehr ausgewogen aus. Nach dem Bad allerdings sah es aus wie auf dem Bild von Wollhexle. Zwei Tage später kam die neue Spinn-of mit einem Artikel über "sleeping singles". Da war mir dann alles klar! Wenn die Singles zu lange unter Spannung liegen, fixiert sich der Drall. Es passiert genau das, was wir erreichen wollen, wenn wir Garn unter Spannung trocknen. Aber im Wasser entspannt sich wieder alles...

Laut Spin-of soll man also direkt nach dem Spinnen die Zwirnprobe machen, oder, wenn man das verpasst hat, oder es nicht möglich ist, ein ca. 20 cm langes Stück abschneiden, in der Mitte falten, die Enden zusammenknoten und im warmen Wasser baden und sich verzwirnen lassen. Eigentlich was Klara weiter oben beschrieben hat. Nach dem Trocknen sieht man dann, wieviel Drehung der fertige Zwirn braucht...

Meinen Strang muss ich also auch nochmal zwirnen, er wartet schon lange darauf. Vorher mache ich aber noch die "Wasserprobe".

_________________
Geld haben ist schön, solange man nicht die Freude an Dingen verloren hat, die man für Geld nicht kaufen kann. Salvador Dali


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 Betreff des Beitrags: Re: Merino - Spinning for Lace / Margret Stove
BeitragVerfasst: Di 26. Jul 2011, 21:24 
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Großes Wollrad

Registriert: Mi 16. Sep 2009, 19:07
Beiträge: 1591
Wohnort: Ohlstadt
Also richtig ist, wenn Spulen zu lang liegen kann man den Drall nicht mehr gut abschätzen.
Er ist aber nicht fixiert ;-) nur eingeschlafen.
Ist wie beim Beschweren und Spannen, kann man sich getrost sparen, ist keine Maßnahme welchen dauerhaft ! den Drall beeinflusst.
Wolle ist im Normalfall bezüglich Ausgewogenheit erst nach dem Entspannungsbad abzuschätzen.
Man kann sie auch vorher verarbeiten, hat aber ein gewisses Risiko.

Eigntlich gibts ne ganz einfache Formel
viel Spinndrall- viel Zwirndrall gibt ausgewogen
wenig Spinndrall -wenig Zwirndrall ebenso.
Sobald eine Vorgangsweise dominant ist, ists nicht mehr ausgeglichen.

Stört den einen weniger , den anderen mehr, aber ich spanne keine meiner Wollen ;-)
Karin


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 Betreff des Beitrags: Re: Merino - Spinning for Lace / Margret Stove
BeitragVerfasst: Mi 27. Jul 2011, 11:27 
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Akha-Spindel
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Registriert: Di 13. Jan 2009, 22:53
Beiträge: 87
Wohnort: Nürtingen
Ich mache immer eine Probestück, wie sich die Singles von selbst verzwirnen und versuche dann, genauso zu zwirnen und keinesfalls einen Überdrall zu produzieren.

Ich hab die gezwirnte Wolle abgehaspelt und das Garn dann auf der gespannten Haspel (Niddy Noddy) liegen lassen. Da lag es vermutlich zu lange unter Spannung. Aber trotzdem, der Zwirn zeigte eigentlich schon genug "Drall", obwohl wenig gezwirnt.

Jetzt habe ich 20 cm abgemacht, zusammen und es zwirnt sich jetzt in Z-Richtung zusammen und sieht dann ausgewogen aus. - Ich bin jetzt aber ganz verwirrt - zeigt mir das jetzt, dass ich zuviel oder zuwenig gezwirnt habe? :?

Ihr schreibt: nochmal zwirnen - wie macht Ihr das? Einfach reinlaufen lassen? Nimmt das Garn die Drehung auf und hält sie auch? - Bitte entschuldigt die komischen Fragen - bisher hatte ich noch nie ein Problem mit den Zwirnen... :oops:

Wollhexle


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 Betreff des Beitrags: Re: Merino - Spinning for Lace / Margret Stove
BeitragVerfasst: Mi 27. Jul 2011, 12:18 
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Großes Wollrad

Registriert: Mi 16. Sep 2009, 19:07
Beiträge: 1591
Wohnort: Ohlstadt
Also nochmal, Du hast den Stang nach dem Zwirnen auf der Niddy Noddy gelassen.
Soweit hab ich das vermutlich richtig verstanden.
Das drauf lassen bzw. gespannt halten verändert den Drall nicht dauerhaft, genausowenig wie nasse Stränge beschweren !Er ist nur nicht mehr augenscheinlich sofort zu erkennen, man verschätzt sich da also.

Ob der Zwirndrall zurm Spinndrall passt sieht man erst nach dem Entspannugnsbad oder eben durch geübtes Auge.
Was auf der niddy noddy noch schön passen kann ist dann evlt unterzwirnt, und was sich vor dem Entspannungsbad im Strang evtl noch einmal dreht hängt danach ganz glatt auch ohne Beschweren.


Nach Versuchen kann man ein Wollhaar 1 Jahr lang gespannt halten, das geht nach 10 Minuten wieder in die Ursprungslänge zurück.

Wer mit viel Drall spinnt, sollte auch mit viel Drall zwirnen, dann passt das eigentlich .

Karin


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