im alten Forum geschrieben am 21.12.2006 - 20:07
Danke, Spinntantchen!
Ich freu mich immer, wenn noch jemand findet, dass nassgeschwitzte Baumwoll-T-Shirts im Winter einfach Sch... sind. (Und ich kriege die Krise, wenn das hiesige Krankenversicherungs-Käseblatt für den Wintersport Unterwäsche aus Naturfasern, z. B. Baumwolle, empfiehlt).
Aber zurück zur kratzigen Wolle. Ich trage meinen Coburger-Fuchsschaf-Pullover bei Bedarf auch auf der Haut (öfter allerdings über Thermounterwäsche und vielleich noch einem Hemd, damit ich ihn ausziehen kann, wenn's zu warm wird - eigentlich ist er ja fürs Büro gedacht, nicht für den Stall). Als ich allerdings den Jacob-Schal halb fertig hatte (dann war die Wolle aus) habe ich entschieden, dass er mir zu kratzig ist, um ihn um den Hals zu wickeln. Den Wensleydal/Black-Welsh-Mountain-Schal und den Mohair/Bluefaced-Leicester-Schal trage ich ohne Probleme.
Meine Massham-Mütze war mir im Gesicht zu kratzig (sie ist zum Binden unterm Kinn), aber die war a) ganz fertig und b) hatte ich keine andere Mütze mit Ohrklappen, also habe ich sie trotzdem getragen. Und mit der Zeit habe ich mich entweder subjektiv dran gewöhnt, oder vielleicht ist auch die Wolle durchs Tragen weicher geworden.
Und meine Mutter hatte ja immer gesagt, dass Wolle kratzig wird, wenn es eigentlich zu warm ist, um sie zu tragen. Keine Ahnung, ob das dadurch kommt, dass man anfängt zu schwitzen, oder ob man einfach bei -20 Grad andere Sorgen hat als ein bisschen Kratzen
