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Das sieht toll aus , hast Du gut gemacht . Und wenn Du nicht auf den Wickler warten willst, kannst Du auch auf Klorollen oder eine Rolle vom Haushaltspapier umwickeln , von denen aus kann man auch gut zwirnen

Jupp, sieht klasse aus, Ito.
Ich wollte da nicht auf irgendwas warten, wenn mich die Weiterverarbeitung juckt.
Wickel das Garn auf Klorollen, wie Gabypsilon vorgeschlagen hat. Oder wickel es einfach so zum Knäuel und verzwirne es mit der nächsten Spulenfüllung, ganz wie du willst und lustig bist. Experimentiere, lerne und hab Spaß daran.
Übrigens, wenn man die Knäule, Klorollen oder was auch immer, in einen Schuhkarton legt, in den man seitlich Löcher bohrt, durch die man die zu verzwirnenden Fäden zieht, können die Knäule, Klorollen usw. nicht unkontrolliert überall rumkollern während des zwirnens. Das ist ne prima Lösung, bis frau einen Spulenständer oder eine Lazykate hat.
Es gibt unendlich viel Zubehör und wachsende Begehrlichkeiten , aber zum Glück auch oft entsprechende "kleine Improvisationen" mit denen man testen und rumprobieren kann.

Aber mir erschließt sich nicht ganz, warum das Garn vor Verzwirnung erst mal ruhen soll. Der Drall "schläft ja nur ein" dabei, er geht nicht wirklich weg, oder? Von daher macht das doch keinen Unterschied?

Und eine Fallspindel wird dir immer mal wieder runterfallen, das passiert auch der geübtesten Spinnerin.
Ein Kissen, eine Decke oder ein Schaffell drunter legen hilft. Nur vergessen darf man das nie. Niemals. Mir ist ein Specksteinwirtel gesprungen, als genau da, als ich e i n m a l ohne Fell drunter gesponnen habe prompt der Faden riss.

Kommt ja auch drauf an welches Material die Spindel ist.. und welcher Untergrund, ich lege nie was unter.. ab und an fällt die Spindel, logo, tut aber guten Holzspindeln in der Wiese oder auf Holzboden im Normalfall nichts....

Wetterleuchten: Ich weiß überhaupt nicht, warum es ruhen soll:( Ich habe mir nur ein Video zum Navajo-Verzwirnen angesehen und die Dame meinte, man solle das Garn erst mal ne Woche ruhen lassen. Was das bringen soll - keine Ahnung ;D

Das mit der Lazy-Kate aus einem Schuhkarton ist eine tolle Idee!

Nochmal vielen Dank für euren Zuspruch und eure vielen Tipps

Ich nehme an, das Video war auf YouTube? Da darf jeder seine Meinung sagen - egal ob sie den Tatsachen entspricht oder nicht!

Wobei die Aussage einen gewissen Sinn macht: Für Navaja-Zwirn braucht's viel Drall, und gerade Anfänger sind wahrscheinlich nicht so glücklich, wenn sich das Garn dann beim Häkel um die Hände schlingt. Von daher ist es mit eingeschlafenem Drall wahrscheinlich einfacher.

Aber notwendig ist das Liegenlassen bestimmt nicht, schon gar nicht, wenn du einen normalen Zweifachzwirn willst, und wenn, dann könntest du es ja auch umgewickelt liegenlassen. Noch eine Idee zum Zähmen von rumrollenden Knäueln sind übrigens Blumentöpfe: Jedes Knäuel unter einen umgestülpten Blumentopf (aus Ton, wegen der Stabilität) und den Faden oben beim Loch rausführen.

Last but not least, mein Videotipp: Patsy Zawitoskys Videos von Victorian Video Productions. Um Klassen besser als alles, was ich bis jetzt von Interweave gesehen habe.

Ciao, Klara

@ shorty

Ja, stimmt, es kommt natürlich auf das Material und den Untergrund an. Das mit dem Specksteinwirtel war worstcase.
Auf eine Wiese kann man glaube ich so ziemlich jede Spindel aus normaler Stehhöhe ungestraft fallen lassen.
Bei einer richtig teuren edlen wäre ich aber schon entsprechend paranoid.



@ Ito

ganz am Anfang habe ich mein Selbstgesponnenes immer um Stuhlbeine gehaspelt. Also den Stuhl mit der Sitzfläche auf den Tisch aufgelegt und dann immer rum um die Beine. Kleinere Mengen auch mal um die Beinchen eines Mikrowellengitters oder ein Schneidbrettchen oder was halt zur Hand war.
Praktisch finde ich ein Niddy Noddy. Gibts für relativ kleines Geld zu kaufen, kann man natürlich auch selbst bauen. Naja, solange man keine elendslange UfO-Liste hat

Womit wir beim nächsten unhinterfragten Glaubenssatz wären . Ich zwirne meistens dreifach, das braucht eher weniger Drall als 2fach. Warum sollte man für Navajo mehr brauchen? Letzlich ist das doch auch nur ein 3fach-Zwirn. Meine einzige Erklärung ist, dass man mehr Spinndrall braucht, wenn man so langsam arbeitet, dass sich viel Zwirndrall aufbaut. Aber das ist nicht zwingend, sondern eine Frage der Übung.

lG
Tulipan

Ich fand den Navajo-Ply nicht schwierig. Geübt habe ich erst ein wenig an der Handspindel, fand das aber zu mühsam.
Leider ist das Ergebnis doch zu dick für meinen Geschmack geworden und durch das Dreifachverzwirnen habe ich natürlich erst recht eine kurze Lauflänge, sodass die resultierende Menge nicht wirklich brauchbar ist.



Das sind 3/4 des Kammzugs. Ich habe noch etwas übrig, habe aber nicht wirklich Lust weiter zu spinnen, weil mir das Ergebnis nicht so gefällt
Der Strang ist komplett fertig, also auch gebadet.

Okay, ICH brauch' - oder will - viel Drall, weil ich enge Zwirne mag. Wobei "viel Drall" ja Auslegungssache ist...