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Forum rund um das Spinnen mit Spinnrad und Handspindel
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 Betreff des Beitrags: Re: Dekokreuzteufeldingsbumsrad
BeitragVerfasst: Mo 14. Dez 2015, 07:21 
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Kreuzspindel

Registriert: Mi 18. Nov 2015, 17:28
Beiträge: 38
Einen themenbezogenen Nachtrag habe ich auch noch:

Das Spinnen der Singles war nach Anbau der Flügelbremse recht einfach, aber beim Verzwirnen habe ich echte Probleme gehabt, die Bremswirkung des Flügels so anzupassen, das alles halbwegs harmonisch läuft.
Zu Beginn mußte ich schon leicht bremsen, aber dadurch, daß das verzwirnte Garn viel dicker ist als die Singles, war meine Improvisation der Flügelbremse nicht ausreichend.
Da ich das alles ja noch nie gemacht habe:
Muß ich beim Verzwirnen tatsächlich stärker bremsen als beim Spinnen?
Oder narrt mich meine schlechte Behelfslösung?

Noch einen Gruß von
Iris


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 Betreff des Beitrags: Re: Dekokreuzteufeldingsbumsrad
BeitragVerfasst: Mo 14. Dez 2015, 09:25 
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Fallspindel

Registriert: Sa 6. Apr 2013, 23:42
Beiträge: 58
Zitat:
Muß ich beim Verzwirnen tatsächlich stärker bremsen als beim Spinnen?


Bei deinem Konstrukt wird das wohl der Fall sein. Bei meinen Rädern fange ich ganz normal mit wenig Bremse an, muss aber auch nahc stärkerer Befüllung immer wieder stärker anziehen.
Ich glaube auch, dass du nach dieser Extremeinführung jedes andere Rad als den puren Luxus und entspanntes spinnen empfinden wirst. :D

_________________
Liebe Grüße Basteline.


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 Betreff des Beitrags: Re: Dekokreuzteufeldingsbumsrad
BeitragVerfasst: Mo 14. Dez 2015, 12:02 
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Buch-Charka
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Registriert: Mi 28. Okt 2009, 22:00
Beiträge: 1028
Wohnort: Baden-Baden
Basteline hat geschrieben:
Zitat:
Muß ich beim Verzwirnen tatsächlich stärker bremsen als beim Spinnen?


Bei deinem Konstrukt wird das wohl der Fall sein. Bei meinen Rädern fange ich ganz normal mit wenig Bremse an, muss aber auch nahc stärkerer Befüllung immer wieder stärker anziehen.
Ich glaube auch, dass du nach dieser Extremeinführung jedes andere Rad als den puren Luxus und entspanntes spinnen empfinden wirst. :D


Und Du wirst nach diesem Rad jedes andere problemlos spinnen können :mrgreen: , denn die meisten Spinnräder sind ganz lieb 8-)

_________________
Liebe Grüße
Gabi


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 Betreff des Beitrags: Re: Dekokreuzteufeldingsbumsrad
BeitragVerfasst: Mo 14. Dez 2015, 12:22 
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Navajo-Spindel

Registriert: Fr 20. Mai 2011, 15:26
Beiträge: 492
Gratuliere zum ersten Garn!

Ich denke auch, dass Du Dich wundern wirst, wie leicht spinnen geht, wenn Du erst ein rad hats, dass zum Spinnen gebaut wurde!

Zum Zwirnen: Ich denke, das ist geschmackssache und häng auch davon ab, wie stark der Einzug beim Single-Spinnen war.
Ich habe beim Zwirnen auch liebe mehr Zug auf dem Garn.
Bei meinem ersten Spinnrad allerdings, einem flügelgebremesten "Trecker" Marke Willy (mit uraltem PU-Riemen), war der Einzug schon beim Spinnen sehr groß.
Weiterhin viel Spaß.

Viele Grüße
Hummelbrummel

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http://www.hummelbrummel.blogspot.de/


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 Betreff des Beitrags: Re: Dekokreuzteufeldingsbumsrad
BeitragVerfasst: Mo 14. Dez 2015, 12:29 
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Navajo-Spindel

Registriert: Fr 20. Mai 2011, 15:26
Beiträge: 492
Basteline hat geschrieben:
Tulipan hat geschrieben:
Auch auf die Gefahr hin, hier die Verwirrung noch zu erhöhen: Alte flügelgebremste Räder haben immer die Möglichkeit, die Spannung der Antriebsschnur zu regulieren, das ist kein Merkmal für 2-fädigkeit. Das hat zum einen den Grund, dass sich Schnüre aus Naturmaterial durch Feuchtigkeit und Temperatur in der Länge ändern und nachgestellt werden müssen. Zum anderen dient es aber auch der Feineinstellung des Einzugs - die Bremse ist nur fürs Grobe. Wenn der Antriebsriemen auch mal durchrutschen kann, ist der Einzug nicht so stark. Die Räder lassen sich dann ähnlich spinnen wie 2-fädige. Erst der PU-Riemen ohne Einstellmöglichkeit macht die modernen flügelgebremsten Räder zu den berüchtigten einzugsstarken "Treckern".


Aha! Wieder was neues gelernt.
Aber ist das dann auf solchen Rädern noch ein Spinnvergnügen oder artet das in harte Arbeit aus? ;)


Das Vergnügen ist groß und mit der Zeit habe ich gelernt, die Riemespannung dieser beiden Räder effektiv zu nutzen. Das eine war mein allerzweites Rad nach dem Willy, das andere schenkte mir letztes Jahr Ostern mein Vater (Flohmatktfund), es sah extrem nach Dekorad aus (viel Gedrechsel, etwas eigenwillig), aber das Spinnen klappte mit einem improvisierten Riemen auf Anhieb sehr gut und plötzlich auf einmal konnte ich den langen Auszug, der mir bislang weder am Bliss noch am Sonata gelungen war....
Soviel zum Thema, alte flügelgebremste Räder wären ruppig und taugten nicht zum lA. (Mittlerweile kann ich ihn auf allen Rädern ganz gut.)
Was das Spinnvergnügen auf den beiden für mich definitiv einschränkt, ist allerdings die geringe Übersetzung. Aber das ist ein anderes Thema.
LG Hummelbrummel

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 Betreff des Beitrags: Re: Dekokreuzteufeldingsbumsrad
BeitragVerfasst: Mo 14. Dez 2015, 16:32 
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Kreuzspindel

Registriert: Mi 18. Nov 2015, 17:28
Beiträge: 38
Kann man die Übersetzung nicht durch eine andere Spule mit kleinerem Wirtel bewerkstelligen?
Also, bei dem Dekoteufelchen trau ich mich nicht, die Spule abzubauen, aber so allgemein geht das ja und den Riemen dann halt nachspannen...
Ein kleine Drechselbank hab ich mir schon geliehen, weil bei dem Omarad nur zwei Spulen mit gleicher Übersetzung dabei sind.
Oder ist da noch ein anderes Geheimnis versteckt?

Ich wohn hier ja in einem 400-Seelen-Dorf und tatsächlich, die zutraulichste Nachbarin hat ein Spinnrad, dass nehm ich mir gleich auf dem Heimweg mit und schau's mal an, ich wette, hier im Dorf gibt's bestimmt 10 Spinnräder, alle unbenutzt.
Werde berichten...

Schönen Gruß aus dem Hafenlohrtal,
Iris


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 Betreff des Beitrags: Re: Dekokreuzteufeldingsbumsrad
BeitragVerfasst: Mo 14. Dez 2015, 17:42 
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Fallspindel

Registriert: Sa 6. Apr 2013, 23:42
Beiträge: 58
Zitat:
Kann man die Übersetzung nicht durch eine andere Spule mit kleinerem Wirtel bewerkstelligen?


Ja.
Ich habe ein 2-fädiges Spinnrad mit 2 verschiedenen Übersetzungen = Wirteldurchmesser an der Spule.
Aber das würde ich an dem Bock, welches du zur Zeit beübs, aber nicht anwende/umrüsten. Da lohnt die Arbeit echt nicht.
Mache das dann, wenn du dein OmaRad hast, das wird sich eher lohnen. Kann sgar sein, dass dein Omarad ganz flott spinnt und du zu Anfang gar keine schnellere Übersetzung brauchst. ;)

_________________
Liebe Grüße Basteline.


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 Betreff des Beitrags: Re: Dekokreuzteufeldingsbumsrad
BeitragVerfasst: Mo 14. Dez 2015, 18:06 
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Navajo-Spindel

Registriert: Fr 20. Mai 2011, 15:26
Beiträge: 492
Auf diese Weise habe ich schon zwei Spinnräder getunt.

Für das eine dieser meiner alten Räder habe ich mir eine Ashford-Spule passend gemacht.
(Die Größe passte von selbst, nur die Lager musste ich anpassen.)

Die hat einen kleineren Wirtel und damit ist die Übersetzung deutlich flotter.
Aber darauf ist die ganze Radkonstruktion nicht ausgelegt.
Durch die schnelle Spulendrehung fängt irgendwie das ganze Rad an, zu rattern, obwohl es mit den Originalspule recht ruhig läuft.
Also, es geht schon, ich habe so auch schon etliche Meter gesponnen, aber mein Rad hat gestöhnt und fand das ganz offensichtlich nicht angenehm. Ich hatte auch das Gefühl, dass das Geratter die Achslager vom Schwungrad deutlich mehr belastet hat, aber vielleicht liege ich da auch falsch. Ich bin da nicht so der Technikprofi. Das Gefühl war jedenfalls kein gutes und ich bin zu den Originalspulen zurückgekehrt.
Mittlerweile habe ich ja Räder, die für höhere Übersetzung ausgelegt sind und so ist das nicht mehrnötig.
Übrigens habe ich diesem Rad auch mal einen PU-Riemn verpasst. Davon wurde es schwergängig, so dass ich schnell wieder zum originalen Seil zurückgekehrt bin. Durch die Spannvorrichtung ist das ja auch kein Problem.
Warum das so ist, weiß ich nicht.

Für meinen Willy damals habe ich selbst Spulen mit kleineren Wirteln gebaut.
Das ging bei den mittelkleinen Wirteln gut, aber die ganz kleinen Wirtel, die hätten dann so 1 : 22 gehabt, mochte der Willy auch nicht. Ich weiß aber nicht mehr genau, was da das Problem war. ich habe die jedenfalls nach einigen Versuchen nicht mehr benutzt. Die mittleren schon.

Naja, irgendwie sind diese Spinnräder halt auch Individuen....

Viele Grüße
Hummelbrummel

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 Betreff des Beitrags: Re: Dekokreuzteufeldingsbumsrad
BeitragVerfasst: Mo 14. Dez 2015, 19:53 
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Kreuzspindel

Registriert: Mi 18. Nov 2015, 17:28
Beiträge: 38
So, guten Abend!
Jetzt hab ich auf dem Heimweg tatsächlich das Spinnrad von der Nachbarin mitgebracht, Waltraud nenn ich´s, damit da keine Verwechslung passiert.
Also, Waltraud ist das gleiche Modell wie das schlimme Dekorad, nur diesmal echt zweifädig.
Tritt sich super, alles toll, macht einen Wahnsinnsdrall und zieht kaum ein.
Leider hat es nicht diesen verstellbaren Kopf, der den Antriebsfaden spannt...
Rumprobieren ist da etwas mühsam...soll ich den Faden eher lockern oder straffen für mehr Einzug?
Gibt´s zum Antriebsfaden-spannen einen Trick? Oder halt knoten auf gut Glück?

Lieben Dank schon mal....
Iris


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 Betreff des Beitrags: Re: Dekokreuzteufeldingsbumsrad
BeitragVerfasst: Mo 14. Dez 2015, 21:02 
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Fallspindel

Registriert: Sa 6. Apr 2013, 23:42
Beiträge: 58
Oh mein Gott! :shock: :lol:
Nun hast du ein echtes 2-fädiges und dann läßt sich die Antriebschnur nicht spannen.
Ojeoje.....
Ich knote den Faden an der Stelle, wo der Holmen auf mittlerer Einstellungshöhe ist, aber das geht ja bei Waltraud wohl nicht.Und zum stärkeren Einzug muß die Doppelschnur gespannter sein. Aber wenn die Spule leer ist spinnt man mit lockerem Faden an, Die Schnur hat dann ein Spiel von ca 3cm wenn man sie nach unten drückt.
Aber passt vielleicht die ganze Spinneinheit von Waltraud auf dein Böckchen? Oder nur der Flügel oder wenigstens der Flügelwirtel auf deinem Flügel drauf?..... Ich würde da mal rumprobieren. Aus 2 mach eins. ;)

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Liebe Grüße Basteline.


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