steinmetz hat geschrieben:
Jetzt hab ich noch Fragen zum besseren Verständnis:
Den Einzug reguliere ich durch lockern des Antriebsriemens, so daß der durchrutscht, wenn ich den Faden festhalte, wenn ich das Garn freigebe, dreht die Spule wieder mit und wickelt mein fertiges Garn auf.
Der Flügel soll soweit gebremst sein, daß er schon mitläuft und Drall auf´s Garn bringt.
Ungebremst=starker Drall
Stark gebremst= wenig Drall
Hab ich das soweit richtig verstanden?
LG,
Iris
Nein!!
Du mixt hier an deinem Rad zwei verschiedene Antrieb - und auch Bremsarten.
Das mit dem Lockern und dem Schlupf gilt nur beim 2-Fädigen Rad. Was bei deinem Bock aber nicht geht, weil ja der 2. Wirtel, der hinter deine Spule gesetzt wird und spak fest auf dem Flügeldorn draufsitzen muss.
Bei einem solhen Rad wird die Schnur zu einer Acht um das Schwungrad, dann über den Spulenwirtel, dann wieder über das Schwungrad und dann über den Flügelwirtel (der bei dir leider fehlt) gelegt. Und diesen Antrieb regulierst du mit der Schraube, die hoch und runter gedreht wird. Dann iegt das Seil lockerer, hat Schlupf und der Einzug ist ganz sanft und leicht. Das ist bei dünnen Garnen wichtig, denn den Faden kannst du somit länger in der Hand halten , solange bis der dünne Faden genug Drall erhalten hat, damit er nicht reißt.
Für die von Hummelbrummel vorgeshclagene Umrüstung zum Flügelgebremsten brauchst du diese Schlußsache nicht.
Da wir wird die Spule (wie im Moment bei dir) mit dem dicken Riemen angetrieben. Der Flügel dreht zu Anfang noch mit, wenn du den Spinnfaden in der Hand hält. Am Anfang wirst du auch ein wenig spinnen können, weil der Flügel durch den Luftwiderstand minimal gebremst wird. Somit kann dann deine Faden afgewickelt werden.
Aber sobald etwas Wolle auf deiner Spule ist, reicht diese bremsen nicht mehr aus, dann muß du den Flügel mit einem Faden, Filz- oder Lederstreifen bremsen. Und zwar vorne, da wo dein Einzugsröhrchen im Lederlager liegt.
Es muß dann so aussehen wie bei deinem Omarad.