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 Betreff des Beitrags: Re: Spule von Louet S10 auf Ariadne?
BeitragVerfasst: Fr 15. Jun 2012, 05:49 
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Buch-Charka
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Registriert: Mi 28. Okt 2009, 22:00
Beiträge: 1028
Wohnort: Baden-Baden
Der Einzug wird kleiner, wenn Du das Garn im Zickzack über die Haken rechts und links führst, und nicht gerade ins Einzugsloch, bei meinem Edam hatte ich das Problem auch ;)

_________________
Liebe Grüße
Gabi


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 Betreff des Beitrags: Re: Spule von Louet S10 auf Ariadne?
BeitragVerfasst: Fr 15. Jun 2012, 07:29 
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Navajo-Spindel

Registriert: Fr 20. Mai 2011, 15:26
Beiträge: 492
Toto hat geschrieben:
Zudem habe ich mir überlegt, das Einzugsloch des Flügels durch einen Einsatz, welcher Art auch immer, zu verkleinern. Vielleicht habt ihr Ideen, was man dazu verwenden könnte. Es kommt erstmal gar nicht auf den genauen Durchmesser an, sondern einfach auf ein Brainstorming, welche Dinge man dazu verwenden und ob es funktionieren könnte. Zum Beispiel hatte mein Freund an ein Stück kunstoffummanteltes Kupferrohr gedacht, welches zufällig verfügbar ist und einfach nur passend abgeschnitten werden muss.


Meine Frage bezog sich hierauf: Wozu ist das gut? Welchen Nutzen hat es, das Einzugsloch zu verkleinern, falls es einen hat?

Um den ruckeligen, teils etwas heftigen Einzug bei meinem Willy zu verbessern, hat mir übrigens "schmieren" geholfen. Beim Willy reibt da Holz auf Holz (Flügel in seiner Führung) und ich habe die Reibungsfläche mit einer Kerze abgerieben. Das hat deutliche Verbesserung gebracht, auch was die Feinregelung mit der Flügelbremse und die Wärmeentwicklung an dieser Stelle betrifft. (Vorher ist er an der Stelle regelrecht heiß gelaufen.)
Bei meiner "Genoveva" läuft die hölzerne Flügelachse in einem Lederlager. Nach einer Weile wurde auch hier der Einzug unkalkulierbarer. Da half mir eine sparsame Schmierung mit einem Lederfett, das lt. Aufdruck auch für die Behandlung für Holz empfohlen wird, so ein Zeug vom Wochenmarkt.

Viele Grüße
Hummelbrummel

_________________
http://www.hummelbrummel.blogspot.de/


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 Betreff des Beitrags: Re: Spule von Louet S10 auf Ariadne?
BeitragVerfasst: Fr 15. Jun 2012, 07:57 
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Akha-Spindel

Registriert: Mi 16. Mär 2011, 08:54
Beiträge: 85
Das Garn wird innerhalb des Einzugslochs herumgewirbelt und je schneller ich spinne, desto heftiger bewegt es sich im Kreis. Das lässt sich bei Ariadne, die über einen schwerfälligen Flügel mit einem großen Einzugsloch verfügt, besonders gut beobachten. Wird die Geschwindigkeit zu hoch und der Faden dünner, reißt er irgendwann. Also habe ich nur die Option entweder dicker oder langsamer zu spinnen. Da ich ja gerade darauf aus bin, die Spinngeschwindigkeit zu erhöhen, muss ich die Fliehkraft des Fadens eindämmen und daher den Durchmesser des Einzugs verkleinern.


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 Betreff des Beitrags: Re: Spule von Louet S10 auf Ariadne?
BeitragVerfasst: Fr 15. Jun 2012, 17:37 
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Spinning-Jenny
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Registriert: Mo 7. Jul 2008, 01:10
Beiträge: 3098
Wohnort: Flensdorf
Zitat:
Was bewirkt es, wenn man das Einzugsloch verkleinert? Man kann doch auch durch eine große Öffnung ein dünnes Gran führen, nur umgekehrt geht es nicht.

Wenn sich der Spinnflügel schneller dreht, schlackert das feine Garn dann gerne herum oder wird manchmal sogar richtiggehend in Schwingungen versetzt, die dann beim Spinnen nerven können.

Es gibt übrigens neben einem Einsatz im Spinnloch noch eine andere Möglichkeit, etwas gegen diesen unerwünschten Effekt zu tun. Hast Du Dir mal die Konstruktion der Lynette, die es zu den Henkys Spinnrädern gibt, angeschaut? Vielleicht ist so was einfacher an ein Rad zu montieren.
Ein schönes Bild mit Erklärung findest Du hier:
http://www.spinnrad-henkys.de/das%20bew ... innrad.htm
etwas weiter runter scrollen zum Detailbild auf der rechten Seite.

Zitat:
Der Einzug wird kleiner, wenn Du das Garn im Zickzack über die Haken rechts und links führst, und nicht gerade ins Einzugsloch

Geht allerdings nur bei solchen Spinnrädern, wo die Haken auf beiden Spinnflügelarmen auf der gleichen Seite ("Oberseite") angebracht sind.
Damit kriegt man den Einzug VOR dem Einzugsloch wunderschön runter ... AAAAAAABER was unvermindert bleibt, ist der Zug, der auf den Faden dort wo er vom letzten Häkchen auf die Spule geht ... der Zug, der dadurch entsteht, dass der (i.R. sehr schwere, träge) Spinnflügel dort durch den Faden mitgeschleift wird. Dadurch funktioniert das mit einem dünnen Faden nur, wenn man ihn zu einem recht stabilen Faden mit verhältnismäßig viel Drehung verspinnt.
Einen nur locker verdrehten Faden aus ggf. vielleicht auch noch recht kurzen Fasern wird man damit nicht verspinnen könne - zumindest nicht vergleichbar mit einem Faden den man mit einem Spinnrad mit kleinem leichten Spinnflügel und anderer Antriebsart spinnen könnte.

(Wobei diese Zug auf den Faden zwischen letztem Haken und Spule durch diese Spulenkernverdickung erfolgreich verringern kann)

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Meine Seiten: www.spinntantchen.de und www.nadelbindung.de



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 Betreff des Beitrags: Re: Spule von Louet S10 auf Ariadne?
BeitragVerfasst: Di 19. Jun 2012, 13:54 
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Akha-Spindel

Registriert: Mi 16. Mär 2011, 08:54
Beiträge: 85
Den Einzug konnte ich gestern erfolgreich mit zwei ineinandergesteckten Garnröhrchen verkleinern.

Da ich aus Bequemlichkeitsgründen erstmal auf das Abspulen des restlichen Nähgarns vom äußeren Röhrchen verzichtet habe, stecken sie nur bis zur Hälfte drin.Ich habe das Gefühl, dass jetzt mehr Zug darauf ist, vielleicht weil das Garn nun nicht mehr erst im großen Bogen Karussell fährt, ehe es eingezogen wird. Das finde ich schonmal gut, da Ariadne weit davon entfernt ist, einem die Wolle aus der Hand zu ziehen. Will ich behaglich oder langfaserige Wolle spinnen, kann ich die Röhrchen ja jederzeit wieder entfernen. Für die Haltbarkeit werde ich noch das Nähgarn umspulen, die Röhrchen verkleben und vielleicht kriegen sie noch Klebeband außenherum.

Jetzt kommt als nächstes der Spulenkern an die Reihe.

Übrigens habe ich mein letztes Garn dreifädig mit insgesamt 112 Gramm (vor dem Waschen) und einer Lauflänge von 195 Metern auf Ariadne gesponnen und gezwirnt. Geduld ist eben alles.... ;)


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 Betreff des Beitrags: Re: Spule von Louet S10 auf Ariadne?
BeitragVerfasst: Di 19. Jun 2012, 13:56 
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Akha-Spindel

Registriert: Mi 16. Mär 2011, 08:54
Beiträge: 85
Toto hat geschrieben:
Den Einzug konnte ich gestern erfolgreich mit zwei ineinandergesteckten Garnröhrchen verkleinern.

Da ich aus Bequemlichkeitsgründen erstmal auf das Abspulen des restlichen Nähgarns vom äußeren Röhrchen verzichtet habe, stecken sie nur bis zur Hälfte drin.Ich habe das Gefühl, dass jetzt mehr Zug darauf ist, vielleicht weil das Garn nun nicht mehr erst im großen Bogen Karussell fährt, ehe es eingezogen wird. Das finde ich schonmal gut, da Ariadne weit davon entfernt ist, einem die Wolle aus der Hand zu ziehen. Will ich behaglich oder langfaserige Wolle spinnen, kann ich die Röhrchen ja jederzeit wieder entfernen. Für die Haltbarkeit werde ich noch das Nähgarn umspulen, die Röhrchen verkleben und vielleicht kriegen sie noch Klebeband außenherum.

Jetzt kommt als nächstes der Spulenkern an die Reihe.

Übrigens habe ich mein letztes Merino-Garn dreifädig mit insgesamt 112 Gramm (vor dem Waschen) und einer Lauflänge von 195 Metern auf Ariadne gesponnen und verzwirnt. Aber fragt bitte nicht, wie lange es gedauert hat, bis dieser Strang endlich fertig war. ;)


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 Betreff des Beitrags: Re: Spule von Louet S10 auf Ariadne?
BeitragVerfasst: Sa 25. Aug 2012, 09:13 
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Akha-Spindel

Registriert: Mi 16. Mär 2011, 08:54
Beiträge: 85
Hallo,

endlich bin ich dazu gekommen, meine Spulen umzurüsten und möchte euch das Ergebnis mitteilen: Mit Geduld lässt sich nun auch mit Ariadne ein schöner dünner Faden spinnen.

Der verengte Einzug in Verbindung mit der Aufpolsterung des Spulenkerns aus Heizungsisolation erlaubt es, den Faden um einiges dünner zu spinnen als vorher. Nun kann ich endlich die Louet-Spulen bestellen. Und da das Aufpolstern gut funktioniert, werden es wohl die Spulen ohne den dicken Kern werden.


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