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 Betreff des Beitrags: herausrutschender Tritt bim Ashford Traditional
BeitragVerfasst: Fr 13. Apr 2012, 16:43 
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Spinn-Stöckchen

Registriert: Sa 18. Sep 2010, 18:53
Beiträge: 5
Ich habe ein Traditional gebraucht gekauft und gleich auch sehr nette Kontakte zur Vorbesitzerin geknüpft.
Wir haben es gemeinsam bei mir wieder aufgebaut, aber leider rutscht der Tritt immer wieder aus der Halterung!
Irgendwie geben die "Beine" des Spinnrads immer nach, so dass der Metallstift beim treten rausrutscht.
Ich kann das nicht besser erklären.
Habt ihr ähnliche Probleme auch schon gehabt?
Was kann man dagegen tun?
Ich habe noch ein altes Merinorad, da habe ich nie Schwierigkeiten mit.


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 Betreff des Beitrags: Re: Ashford Traditional einfädig
BeitragVerfasst: Fr 13. Apr 2012, 19:02 
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Navajo-Spindel

Registriert: Fr 29. Jan 2010, 10:46
Beiträge: 332
Wohnort: Schweiz, Graubünden
Ich habe mir mein Traditional mal genauer angesehen und überlegt, was da bei Dir nicht stimmen könnte. Ich bin auf folgende Möglichkeit gekommen:

Wenn Du vor dem Rad sitzt, hast Du links ein Bein, rechts sind es zwei Beine. Zwischen dem Bein links und den Beinen rechts hat es vorne und hinten je ein "Querholz", das rechts in das jeweilige Bein eingelassen ist. Ich kann mir vorstellen, dass das zu wenig in die Beine hineingeht. Versuche doch, das vorsichtig noch ein wenig zusammenzuklopfen. Oder vielleicht reicht es auch, wenn Du die Schrauben rechts (an jedem Bein 2) fester anziehst.
Alternativ wäre natürlich möglich, dass da etwas verzogen ist, das wäre dann wohl schwieriger zu beheben. Vielleicht hat aber jemand auch eine andere Idee.

Hoffentlich findest Du bald, was da nicht stimmt.

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Geld haben ist schön, solange man nicht die Freude an Dingen verloren hat, die man für Geld nicht kaufen kann. Salvador Dali


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 Betreff des Beitrags: Re: Ashford Traditional einfädig
BeitragVerfasst: Fr 13. Apr 2012, 22:22 
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Spinning-Jenny
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Registriert: Mo 7. Jul 2008, 01:10
Beiträge: 3098
Wohnort: Flensdorf
Zitat:
Irgendwie geben die "Beine" des Spinnrads immer nach

Kannst Du mal genauer beobachten, wo die Beine nachgeben?

Am wahrscheinlichsten wäre, dass die Beine nicht richtig festgeschraubt sind oder die Beine aus irgendwelchen Gründen nicht richtig am Querholm des Rades festsitzen.

Hier findest Du auf der Ashford-Homepage die original Zusammenbau-Anleitung:
http://www.ashford.co.nz/newsite/pdfs_a ... web_20.pdf
(Und keine Angst, dass ist eine Bilderanleitung, die fast ganz ohne Worte auskommt - da brauchst Du kein Englisch)
Vielleicht hilft Dir das weiter. Könnte natürlich sein, dass sich an der Konstruktion und Befestigung der Beine etwas geändert hat, wenn das Rädchen schon sehr alt ist.
Schau Dir dort mal Seite 6 (Bild 9) und folgende.
Sind Deine Beine so wie in der Anleitung befestigt oder sieht das bei Dir anders aus?

Das Link bei wird ja durch die Nut in den Querholmen in Position gehalten (siehe Bild 10 und 11 und 14 der Aufbauanleitung). Hast Du beim Zusammenbauen darauf geachtet, dass die Nut sauber ist? ... kein Dreck, Farbränder oder sonstwas darin klemmt, was dafür sorgen könnte, dass das Bein nicht in der gewünschten Position sitzt?

Schau genauso bei dem rechten Doppelbein nach, ob die Verschraubung mit den Querholmen fest sitzt? Schließt es dort bündig ab? .... sind irgenwelche Schlitze am Stoß zum Querholm zu sehen? Sieht es irgendwie schief aus?
Überprüfe ob nicht Schmutz, Farbränder oder ähnliches unter der Stoßstelle zwischen Querholm und Bein sitzen und deshalb die Beine nicht fest sitzen?
Dadurch dass die Beine jeweils nur mit einer Schraube am Holf befestigt sind, kommt es für die Ausrichtung der Beine sehr drauf an, dass sie eben am Stoß zum Querholm aufsitzen. Ansonsten wackelt das sehr schnell oder sitzt nicht falsch.

Wobei - ich selbst habe nur ein Traveller (Einzeltritt) und muss sagen, die Trittbrettachse ragt da mind. 2 cm in die Beine hinein. Sprich da muss schon etwas sehr deutlich wackeln oder ziemlich schief sein, bevor die Achse da aus den Lagerlöchern hüpft.
Das spricht eher gegen die "Wackelthese" und dafür dass sich irgendein Bein durch unsachgemäße Lagerung stark verzogen hat. Da ist dann Abhilfe schaffen schwer ...

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Meine Seiten: www.spinntantchen.de und www.nadelbindung.de



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 Betreff des Beitrags: Re: Ashford Traditional einfädig
BeitragVerfasst: Sa 14. Apr 2012, 10:17 
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Navajo-Spindel

Registriert: Fr 29. Jan 2010, 10:46
Beiträge: 332
Wohnort: Schweiz, Graubünden
Petunia, ich habe gerade gesehen, dass ich gestern etwas falsches geschrieben habe. Das Querholz ist nicht in das Bein eingelassen, wie ich gestern glaubte zu sehen. Heute bei Tageslicht hab ich gesehen, dass es einfach sehr passgenau am Bein sitzt. Spinntantchen hat glaube ich, alles gesagt, was es zu sagen gibt.

Viel Glück!

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 Betreff des Beitrags: Re: Ashford Traditional einfädig
BeitragVerfasst: Sa 14. Apr 2012, 19:19 
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Spinn-Stöckchen

Registriert: Sa 18. Sep 2010, 18:53
Beiträge: 5
Vielen Dank für eure Tipps.
Die Schrauben sitzten ganz fest und das Rad ist erst zwei Jahre alt!
Die Vorbesitzerin hatte doch kein Interesse am Spinnen, vielleicht lag es ja am Rad, auch bei Ashford kann mal ein Fehler passieren.
Ich werde aber erst mal das Rad nach der genauen Anleitung noch mal überprüfen, ich berichte dann.
Und nochmal vielen Dank


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 Betreff des Beitrags: Re: Ashford Traditional einfädig
BeitragVerfasst: So 15. Apr 2012, 16:27 
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Spinning-Jenny
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Registriert: Mo 7. Jul 2008, 01:10
Beiträge: 3098
Wohnort: Flensdorf
Zitat:
Die Schrauben sitzten ganz fest

Das alleine ist ja kein Kriterium. Wenn die beiden zu verbindenden Teile schief zueinander sitzen oder im Stoß irgendwelche Verunreinigungen klemmen, kann das ganze trotz fest angezogener Schrauben falsch sein. Ganz im Gegenteil sollte man erst mal den Sitz (die Fläche, wo die beiden Teile zusammenstoßen) genauer unter die Lupe nehmen, bevor man die Schrauben weiter anknallt, weil wenn da was schief aufeinander sitzt oder irgendein Fremdkörper dazwischen klemmt und man zieht dann die Schrauben extra dolle an, dann macht man u.U. damit Flurschaden.

Zitat:
und das Rad ist erst zwei Jahre alt!

Naja, das Alter muss da nicht unbedingt was aussagen. Ein 25 Jahre altes viel gebrauchtes Spinnrad kann noch völlig in Ordnung sein und ein halbes Jahr altes Spinnrad, welches nicht ordentlich behandelt wurde, kann schon ein Fall für den Schrottplatz sein.

War das Rad nur zum Transport auseinandergebaut? ... oder schon länger in Einzelteilen gelagert? ... hast Du die Verkäuferin mal gefragt, wie und wo sie das Rad davor gelagert hat?
Dadurch könnte man evtl. schon auf mögliche Probleme schließen z.B. wenn die Teile lose in einer Rumpelkiste in einer Scheune oder feuchtem Keller gestanden hätten. Dann wäre es nämlich durchaus denkbar, dass sich da eines der Beine verzogen hat.

Ist es denn ein lackiertes oder unbehandeltes Exemplar? Unbehandeltes Holz oder offenporig behandeltes Holz wäre da ja noch empfindlicher.

Hast Du denn noch Kontakt zur Verkäuferin? Dann schildere ihr doch auchmal das Problem. Vielleicht kennt sie es ja auch und hat vielleicht auch eine Lösung parat.

Zitat:
Die Vorbesitzerin hatte doch kein Interesse am Spinnen, vielleicht lag es ja am Rad, auch bei Ashford kann mal ein Fehler passieren.

Hatte sie das Rad denn gar nicht in Benutzung? Evtl. sogar noch gar nicht aufgebaut? Sie hätte doch innerhalb dieser 2 Jahre dies feststellen müssen, wenn es sich um einen Fabrikationsfehler handelt.

So eine Ferndiagnose ist halt sehr schwer zu stellen.
Zitat:
Irgendwie geben die "Beine" des Spinnrads immer nach, so dass der Metallstift beim treten rausrutscht.

Ich kann mir dieses "irgendwie geben die Beine nach" nicht so richtig vorstellen. Wenn Du selbst oder jemand zweites das Spinnrad am Querholm festhält ggf. auch daran ein wenig hochnimmt und Du dann versuchst an jedem Bein mal zu wackeln, müssest Du ja "spüren" ob und wo sich da was bewegt oder ob die Beine festsitzen.

Hast Du denn irgendwelche Spinnfachleute in der Nähe, denen Du das Rädchen vorführen könntest?
Eine Spinnlehrerin, ein Spinnbedarfsladen (am besten einen der die Marke führt oder vielleicht sogar den, wo das Rädchen mal gekauft wurde), einen Spinnradbauer ... oder einfach nur eine Spinngruppe? Vielleicht könnte man Dir dort schnell helfen.

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 Betreff des Beitrags: Re: herausrutschender Tritt bim Ashford Traditional
BeitragVerfasst: Mi 30. Mai 2012, 14:20 
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Spinning-Jenny
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Registriert: Mo 7. Jul 2008, 01:10
Beiträge: 3098
Wohnort: Flensdorf
Habe diese Beiträge gerade mal vom Ashford Traditional-Thread in den Spinnradvorstellungen abgeschnipselt, weil es darin mehr um ein technisches Problem als um die Beschreibung einer Spinnradeigenschaft handelt.

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