Zitat:
Die Schrauben sitzten ganz fest
Das alleine ist ja kein Kriterium. Wenn die beiden zu verbindenden Teile schief zueinander sitzen oder im Stoß irgendwelche Verunreinigungen klemmen, kann das ganze trotz fest angezogener Schrauben falsch sein. Ganz im Gegenteil sollte man erst mal den Sitz (die Fläche, wo die beiden Teile zusammenstoßen) genauer unter die Lupe nehmen, bevor man die Schrauben weiter anknallt, weil wenn da was schief aufeinander sitzt oder irgendein Fremdkörper dazwischen klemmt und man zieht dann die Schrauben extra dolle an, dann macht man u.U. damit Flurschaden.
Zitat:
und das Rad ist erst zwei Jahre alt!
Naja, das Alter muss da nicht unbedingt was aussagen. Ein 25 Jahre altes viel gebrauchtes Spinnrad kann noch völlig in Ordnung sein und ein halbes Jahr altes Spinnrad, welches nicht ordentlich behandelt wurde, kann schon ein Fall für den Schrottplatz sein.
War das Rad nur zum Transport auseinandergebaut? ... oder schon länger in Einzelteilen gelagert? ... hast Du die Verkäuferin mal gefragt, wie und wo sie das Rad davor gelagert hat?
Dadurch könnte man evtl. schon auf mögliche Probleme schließen z.B. wenn die Teile lose in einer Rumpelkiste in einer Scheune oder feuchtem Keller gestanden hätten. Dann wäre es nämlich durchaus denkbar, dass sich da eines der Beine verzogen hat.
Ist es denn ein lackiertes oder unbehandeltes Exemplar? Unbehandeltes Holz oder offenporig behandeltes Holz wäre da ja noch empfindlicher.
Hast Du denn noch Kontakt zur Verkäuferin? Dann schildere ihr doch auchmal das Problem. Vielleicht kennt sie es ja auch und hat vielleicht auch eine Lösung parat.
Zitat:
Die Vorbesitzerin hatte doch kein Interesse am Spinnen, vielleicht lag es ja am Rad, auch bei Ashford kann mal ein Fehler passieren.
Hatte sie das Rad denn gar nicht in Benutzung? Evtl. sogar noch gar nicht aufgebaut? Sie hätte doch innerhalb dieser 2 Jahre dies feststellen müssen, wenn es sich um einen Fabrikationsfehler handelt.
So eine Ferndiagnose ist halt sehr schwer zu stellen.
Zitat:
Irgendwie geben die "Beine" des Spinnrads immer nach, so dass der Metallstift beim treten rausrutscht.
Ich kann mir dieses "irgendwie geben die Beine nach" nicht so richtig vorstellen. Wenn Du selbst oder jemand zweites das Spinnrad am Querholm festhält ggf. auch daran ein wenig hochnimmt und Du dann versuchst an jedem Bein mal zu wackeln, müssest Du ja "spüren" ob und wo sich da was bewegt oder ob die Beine festsitzen.
Hast Du denn irgendwelche Spinnfachleute in der Nähe, denen Du das Rädchen vorführen könntest?
Eine Spinnlehrerin, ein Spinnbedarfsladen (am besten einen der die Marke führt oder vielleicht sogar den, wo das Rädchen mal gekauft wurde), einen Spinnradbauer ... oder einfach nur eine Spinngruppe? Vielleicht könnte man Dir dort schnell helfen.