handspinn-forum.de

Liebe Spinner,

nach mehr als 20 Jahren will ich mein Stauferland wieder in Betrieb nehmen und das hat Probleme. Ich hatte es damals verliehen und etwas desolat zurückbekommen. Die große Holzschraube für die Spannungsregelung war gebrochen und ich hatte sie nachbesorgt aber das Spinnrad dann nicht wieder in Betrieb genommen.

Heute nun stelle ich fest, dass Schwungrad und Antriebsscheiben im Spinnkopf nicht in einer Flucht liegen. Das könnte schon damals so gewesen sein - ich erinnere mich, dass der Antriebsriemen leicht vom Rad rutschte. Aber spinnen ging trotzdem. Heute nun ist die Abweichung gute 2 cm (Schwungradbeite). und der Antriebsriemen rutscht bei der ersten Umdrehung ab. Der Spinnkopf sieht auch ziehmlich mitgenommen aus (verleihe nie ein Spinnrad) wäre aber funktionstüchtig.

Meine Fragen:
kann das wirklich ein Geburtsfehler sein?
kann der sich so verstärkt haben?
kann sich das ganze Spinnrad soooo verzogen haben?
insgesamt sieht es nicht verzogen aus.
Kann der Spinnkopf vertauscht worden sein?

Wie ich schon recherchiert habe gibt es jemand der Stauferland wieder baut, das ist sogar in meier Nähe und dort könnte ich sicher auch Ersatzteile oder Reparatur bekommen. Mich interessiert aber auch ob was ihr dazu sagen könntet.

Danke für Eure Hilfe
Ingeborg

Hallo Ingeborg,

kannst Du vielleicht noch ein Bild von deinem "Problemkind" einstellen? Dann berät es sich doch um vieles leichter!

Hallo Vlasta,

richtig ich habe extra ein Bild gemacht, hoffe das Einstellen funktioniert



Leider kann ich hier keine Bilder als Dateianhang machen?

http://img4web.com/tbnl/U73KAD.jpg

so kann man es in vertretbarer größe betrachten

Ingeborg

edit: Sorry, ich habe es verschlimmbessert. Gerade kann man das Bild nicht in groß anschauen. Vlasta

Mhh Also stimmt schon ist nicht in einer Flucht, Spinnen dürfte so schwierig werden.
Wie war es denn gelagert, evlt feucht?
Hier mal ein Bild :
http://www.handspinn-forum.de/spinnraed ... d0005.html

Ich denke der Spinnflügel ist schon passend, auch wenn er farblich anders scheint.
Wenn er getauscht wurde sieht er jedemfals von hier aus dem Original doch recht ähnlich.
Mir stellt sich nur die Frage, warum man nen Spinnkopf tauschen sollte, bei nem Leihrad.

Auf Deine Frage zurückzukommen.
Muss kein "Geburtsfehler sein".
Ja Spinnräder können sich bei ungünstiger Lagerung so stark verziehen.
Holz ist ein Naturstoff.


Karin

Gut, dass ist nicht gleich zum Spinnrad-Doktor gerannt bin. Nach 24 Stunden im Auto in der Sonne hat sich der Flucht-Fehler wieder auf 0,5 - 1 cm reduziert wie es früher auch war. Gefällt mir mit einem heutigen Anspruch zwar nicht so, es lässt sich aber so arbeiten. Das Spinnrad war wohl doch zu feucht gelagert und ich hatte das Augenmerk nur auf dem Spinnkopf. Verzogen haben sich jedoch scheinbar die Lagerstützen, die längsten schmalen Holzteile. Die sind sicher am anfälligsten dafür.

Uff jetzt kann ich doch das gesponne feine Garn zwirnen. Übrigens war das andere Spinnrad genauso feucht gelagert und ich habe es rausgezogen und losgesponnen als ob nur ein Moment vergangen wäre und nicht 20 Jahre.

Danke für's Mitdenken!
Ingeborg

Hallo Ingeborg,

schön, wenn erstmal wieder etwas funktioniert! Dann viel Spaß beim Weiter-/Wieder- Spinnen! Wenn Du im Forum auch in Zukunft mitreden möchtest (und uns z.B. Fotos von Deinen ersten Garnen zeigen willst ), würdest Du Dich uns dann noch ein wenig vorstellen in der Mitgliedervorstellung? Wir sind doch so neugierig.

Ich verspreche auch, daß ich mich dann nicht mehr an Deinen Foto-Links vergreife!

Hey Ingeborg,

falls du noch weitere Probleme mit deinem Stauferland haben solltest, hier der Link zu DEM Mann, der die Stauferländer heute noch baut:

http://www.anettes-wollwerkstatt.de/

Sie sind zwar heute aus Kirsche und nicht mehr aus Kiefer, aber der Mann ist immer noch derselbe und er hilft wirklich gerne...

Liebe Grüße von einer, die ihr Stauferland sehr liebt,
Silvia