Basteline hat geschrieben:
Tulipan hat geschrieben:
Auch auf die Gefahr hin, hier die Verwirrung noch zu erhöhen: Alte flügelgebremste Räder haben immer die Möglichkeit, die Spannung der Antriebsschnur zu regulieren, das ist kein Merkmal für 2-fädigkeit. Das hat zum einen den Grund, dass sich Schnüre aus Naturmaterial durch Feuchtigkeit und Temperatur in der Länge ändern und nachgestellt werden müssen. Zum anderen dient es aber auch der Feineinstellung des Einzugs - die Bremse ist nur fürs Grobe. Wenn der Antriebsriemen auch mal durchrutschen kann, ist der Einzug nicht so stark. Die Räder lassen sich dann ähnlich spinnen wie 2-fädige. Erst der PU-Riemen ohne Einstellmöglichkeit macht die modernen flügelgebremsten Räder zu den berüchtigten einzugsstarken "Treckern".
Aha! Wieder was neues gelernt.
Aber ist das dann auf solchen Rädern noch ein Spinnvergnügen oder artet das in harte Arbeit aus?
Das Vergnügen ist groß und mit der Zeit habe ich gelernt, die Riemespannung dieser beiden Räder effektiv zu nutzen. Das eine war mein allerzweites Rad nach dem Willy, das andere schenkte mir letztes Jahr Ostern mein Vater (Flohmatktfund), es sah extrem nach Dekorad aus (viel Gedrechsel, etwas eigenwillig), aber das Spinnen klappte mit einem improvisierten Riemen auf Anhieb sehr gut und plötzlich auf einmal konnte ich den langen Auszug, der mir bislang weder am Bliss noch am Sonata gelungen war....
Soviel zum Thema, alte flügelgebremste Räder wären ruppig und taugten nicht zum lA. (Mittlerweile kann ich ihn auf allen Rädern ganz gut.)
Was das Spinnvergnügen auf den beiden für mich definitiv einschränkt, ist allerdings die geringe Übersetzung. Aber das ist ein anderes Thema.
LG Hummelbrummel