Na gut, ich versuchs mal ein bisschen vollständiger (obwohl hier ja eigentlich OT
): Der Kraftaufwand ist -- ceteris paribus --
* Beim spulen- oder flügelgebremsten Rad größer als beim zweifädigen
* bei großem Spulen- bzw. Garnpaketdurchmesser größer als bei kleinem
* bei einem ausladenden, flächigen Flügel größer als bei einem schmaleren und/oder aerodynamisch günstigen
* bei schlechten und oder schlecht geschmierten Lagern größer als bei guten oder gut geschmierten
* bei einer hohen (schnellen) Übersetzung höher als bei einer niedrigen
Ob sich ein Rad gut mit einem Fuß treten lässt, hängt außerdem noch von der trägen Masse des Schwungrads und dem Hub des Tritts ab. Und ob das alles zur eigenen Körpergeometrie und bevorzugten Trittgeschwindigkeit passt. Und ob man gut genug spinnt, dass man nicht alle naselang anhalten und wieder neu starten muss.
Bisschen üben ist nie verkehrt,
aber es gibt wirklich Kombinationen, bei denen es viel leichter geht als bei anderen.
Wie eigentlich immer beim Spinnrad (und bei vielen anderen Maschinen) erkauft man sich einen Vorteil an einer Stelle mit einem Nachteil an einer anderen. Für verschiedene Leute ist ein Doppel- oder Wiegetritt ein unterschiedlich großer Nachteil. Wär' ja auch langweilig, wenn alle gleich wären
Eigene Erfahrung habe ich nur mit einem modernen, mehrfach kugelgelagerten Wiegetritt-Bock mit Spulenbremse, mit einem etwas weniger modernen Schippertje und mit ein paar sehr verschiedenen antiken zweifädigen Einzeltritt-Ziegen. Das moderne Rad war mir zu anstrengend und ist weitergewandert, die neue Besitzerin ist damit glücklich, was will man mehr. Sie spinnt übrigens auch Flachs darauf, ich auf meinen bislang nur Schafwolle.
Beste Grüße -- Thomas