handspinn-forum.de

... was ist denn das rote Rad für`n Material ? Kunsstoff oder Metall. Das Rad sieht irgendwie auch cool aus, wobei ich ja schon fast dabei bin, einen Tom zu bestellen, da der mir so gut gefällt und sich vielseitig anhört von den Funktionen.
Habe jetzt aber noch vor, mir mal `ne Handspindel zu ordern, dann kann ich damit schon mal probieren, damit das Warten leichter fällt
Wer von Euch hat denn eigentlich einen Tom ?
LG und danke für alle bisherigen so ausführlichen Rückantworten!
Christine

Moin Christine,

das Schwungrad beim Ladybug ist aus Kunststoff. Ich habe mal eines probespinnen dürfen. Es spinnt sich sehr gut, aber dieses Plastik-Schwungrad gefällt mir überhaupt nicht.

Liebe Grüße,

Heike

Hallo Heike,
danke, Holz finde ich auch viel schöner - bin eigentlich vorbelastet, denn meine Mama hatte bis vor 12 J.ein Holzwarengeschäft und gab immer Kurse für Bauernmalerei...
Ich hab`jetzt gerade nochmal die Beschreibung fürs Ashford traditional gelesen, das scheint ja auch vielseitig zu sein und da steht auch irgendwo, dass es nix sei mit kurzen Beinen - dann wär es evtl. was für mich mit meinen ganz langen Beinen, denn ich bin 1,84 m groß!
LG Chris

P.S.: Ich bin ständig am Lesen und Gucken - das Thema Spinnrad lässt mich kaum noch schlafen!

...ich hab bei meiner "Größe" von 1,55m bis jetzt keine Probleme mit meinem Traditional gehabt...wenn du in der Nähe wohnen würdest, könntest du auch gerne mal Probespinnen, nur ist das ja leider etwas weit...

LG Anne

Hallo Chris

Das Problem der Beine lässt sich wohl mit der Sitzhöhe am ehesten regeln. Klar gibt es Empfehlungen, wie man idealerweise beim Spinnen sitzt, aber das hält jede Spinnerin schliesslich anders, nämlich so, wie es ihr am bequemsten ist.

Das Ladybug sieht witzig aus, aber ich hatte auch etwas Mühe mit der Überlegung, was mit dem Kunststoff auf Dauer geschieht. Ich selber besitze ein Schacht Matchless und bin damit restlos zufrieden. Es spinnt sehr ruhig und problemlos dicke und dünne Garne. Das ist wohl auch der Grund, weshalb ich nur ein einziges Rad habe - ich brauche nicht mehr.

Ruf doch mal bei Wollinchen http://www.wollinchen.de/ an. Sie ist die Fachfrau und kann dir zu allen Rädern die entsprechende Auskunft geben, ohne dass sie dich zu irgendwas überreden will. Da sie sowohl Ashfords als auch Schacht führt, kennt sie zumindest diese beiden sehr gut. Womöglich kennt sie auch den Unterschied zu den Tom-Rädern.

lg
Elsbeth

Ich bin 1,61 "hoch" und ich komme auch gut zurecht damit

Du solltest unbedingt versuchen eine Möglichkeit zum Probespinnen zu finden

Ich denke nicht, dass es die alleinige Größe ist, auch der Neigungswinkel beim Sitzen, die Beinlänge usw spielt da ne Rolle.
Obgleich ich für meine Größe , 1,65 relativ lange Beine habe kann ich das Traditional nicht treten, da führt kein Weg hin.
Das sagt aber nun nichts über die Qualität aus.

Die Aussage wer den welches Rad hat, wird Dir definitv nicht weiterhelfen, denn letztlich musst Du damit zurecht kommen.
Qualitätiv tun sich die Räder ab ner bestimmten Preisklasse alle nicht viel.
Fast jeder der mit seinem Rad sehr glücklich ist, wird Dir sagen, das ist es. Das ist normal.
Ausser acht lassen darf man aber nicht, dass jemand anderer evtl ganz andere Vorstellungen und Vorraussetzungen haben könnte.
Mir gehts wie Elsbeth, ich habe nur ein Rad,( Das Moswolt spinnt nur noch meine Tochter) darauf kann ich alles spinnen, ich komme super damit zurecht, mir gelüstet es nach keinem anderen. Das Lendrum muss aber nun für jemand anders nicht genausogut passen.
Die von Dir ins Auge gefassten Räder Traditional ,Tom, Ladybug usw sind sehr unterschiedlich, nicht nur optisch

Halt dich lieber an technische Fakten zum einen ( Beratung eben durch Fachgeschäfte die mehrere Fabrikate führen oder Daten aus dem www) und zum anderen spinne dringend Probe.

Wie gut spinnst Du denn schon, gerade am Anfang finde ich fällt es schwer, bestimmte Sachen überhaupt abzuschätzen.
Oft weiss man ja nicht, wohin einen der Weg spinnerisch führt.
Man lernt da auch nicht aus, auch wenn mans mal gut kann.

Liebe Grüße
Karin

Ich kann Karin nur zustimmen, die Größe alleine macht es nicht aus, welches Spinnrad zu Dir paßt. Da sind so viele andere Kriterien und die meisten Spinner finden nicht auf Anhieb das richtige Rad. Erst mit der Erfahrung stellt sich raus, woran man am meisten Spaß beim Spinnen hat und sucht sicht dann danach auch das zu ihm passende Rad heraus.

Und nach der Optik kann man leider auch nicht immer gehen. Bei mir war das absolute Traumrad immer das Elizabeth von Ashford. Dann hatte ich im letzten Frühjar das Glück, eines ausprobieren zu können. Danach war mir klar, die Lizzy ist nicht mein Rad, obwohl ich sonst Ziegen sehr mag. Dafür stand da ein Minstrel von Kromski und die Spinning Witch hat mich da auch mal probieren lassen.... und was soll ich sagen? Liebe auf den ersten Tritt. Da paßte alles und nun wohnt seit letztem Jahr eines bei mir und ich liebe es. Daran hatte ich vorher aber nie auch nur einen Gedanken verschwendet.

Und zur Vielseitigkeit: Die eierlegende Wollmilchsau hat leider noch niemand gezüchtet. Und so sehe ich das auch bei den Rädern. Man kann das Traditional mit Zubehör aufrüsten, aber das wird dann schnell ziemlich teuer. Und ich hätte, ehrlich gesagt, auch nicht die Lust, ständig das Rad umzubauen. Dazu bin ich viel zu faul. Daher habe ich hier mehrere Räder und spinne an dem, auf das ich gerade Lust habe. Da ist von Lace-Garn bis zum Teppichgarn alles abgedeckt und mit einem Griff spinnbereit.

Um rauszufinden, welches Dein Rad ist, ist wirklich probetreten und ausprobieren am Besten.
Und wie schon gesagt, die meisten bleiben eh nicht bei ihrem Anfängerrad.

Liebe Grüße,

Heike

Also, ich bin 168 cm groß und habe auch sehr lange Beine.
Trotzdem komme ich mit meinem Ashford Joy, obwohl es einen sehr niedrigen Einzug hat, sehr gut zurecht.

Viel kleinere Mitglieder meiner Spinngruppe kommen damit überhaupt nicht zurecht.

Ich glaube deshalb, dass die Größe des Spinnrades nicht unbedingt ausschlaggebend ist.

Allerdings weiß ich auch aus eigener Erfahrung, dass das Probespinnen manchmal problematisch ist.

Wollinchen hat mir in Sachen Spinnrad auch schon sehr geholfen.

Soviel ich weiß kann man auch bei Wollschaf Spinnräder ausleihen.

Liebe Grüße
Else

Also zum Thema Schacht Ladybug, erstens ist das Rad aus hartem Plastik gegossen und man muesste es schon mit einem Hammer zerstoeren, Holz bricht schneller. In Krankenhaeusern wird auch mit so hartem Plastik gearbeitet besser gesagt Kunststoff.
Ich habe das Ladybug und es schnurrt und laeuft wie Butter.
Vor allem liebe ich es wie man vor dem Rad sitzt, saubequem, wie der Fuss in einem alten Latschen. Der erste Spinnversuch hat noch nicht so richtig geklappt, ist schon ok.
Karde meine Wolle aus Rohflies und es ist so interessant zu sehen wie man mit Wolle arbeiten kann, faerben, andere Fasern mit einspinnen usw. Habe bisher nur mit Handspindeln gearbeitet.
Ich kann das Ladybug nur bestens empfehlen, eine Freundin hat dieses auch und ist voll Happy.
LG
Rena