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Spinnräder mit Flügelbremse zum Feinspinnen???????? http://fault.handspinn-forum.de/forum/viewtopic.php?f=42&t=182 |
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Autor: | spinntantchen [ Fr 11. Jul 2008, 01:16 ] |
Betreff des Beitrags: | Spinnräder mit Flügelbremse zum Feinspinnen???????? |
im alten Forum geschrieben am 16.06.2005 - 00:19 Bei Spinnrädern mit Flügelbremse wird ja die Spule angetrieben und der Spinnflügel (an dem Spinnfaden hängend) nachgeschleppt. Da der Spinnflügel aber nur man unbestreitbar das größere und schwerere Teil von beiden ist, ist ja klar dass dieser auch dem Nachschleppen einen größeren Widerstand (Reibung, Luftwiderstand ...) entgegensetzt, als wenn es umgekehrt wäre. Das ist auch der Grund, warum Räder mit Flügelbremse oftmals den Einzug nicht ganz auf Null runtergeregelt kriegen. Selbst bei ganz gelöster Bremse ist noch etwas Zug am Spinnfaden zu spüren. Je nach Art, Größe, Konstruktion, Lagermaterialien, Wartungszustand des Rades ist es ganz unterschiedlich, wie weit man den Einzug heruntergeregelt bekommt. Aber gerade wenn der Flügel und die Spulen sehr groß sind (und entsprechend schwer und wenig windschnittig) ist der kleinst möglichste Einzug doch recht deutlich spürbar u. so ist es oftmals sehr schwer bis evtl. unmöglich mit diesen Rädern ganz fein zu spinnen oder sehr kurze oder rutschige Fasern wie z.B. Baumwolle, Seide etc. zu verspinnen. An Flügelbremsenrädern habe ich Erfahrungen mit meinem Moswolt "Hammerrad", einem Smit&Rents (o.ä.) und dem Louet S10 und ich muss sagen, dass zum Spinnen von dünnen Garnen dankbar auf meine Spinnräder mit Spulenbremse (Ashford-Traveller) oder 2-fädigem System (Kromski-Symphonie) ausweiche. Was habt Ihr für Erfahrungen mit dem dünn/fein-spinnen mit Flügelbremsen-Rädern gemacht? |
Autor: | N R M [ Fr 11. Jul 2008, 01:17 ] | |
Betreff des Beitrags: | Re: Spinnräder mit Flügelbremse zum Feinspinnen???????? | |
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Autor: | N R M [ Fr 11. Jul 2008, 01:17 ] | |
Betreff des Beitrags: | Re: Spinnräder mit Flügelbremse zum Feinspinnen???????? | |
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Autor: | Klara [ Fr 11. Jul 2008, 01:18 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Spinnräder mit Flügelbremse zum Feinspinnen???????? |
im alten Forum geschrieben am 23.05.2006 - 12:31 Ich hab' ein Henkys "Das Bewährte" als Spinnrad mit Flügelbremse, bleibe zum Feinspinnen aber (vorerst?) beim Mazurka (bei feinem Faden sind die Mazurka-Spulen auch gross genug). Herr Henkys sagt aber, dass sie auch Angora mit ihren Rädern spinnen - es liegt also wohl an mir ![]() Bis dann, Klara Update, einen Pullover und eine halbe Najavodecke später: Der Einzug beim Henkys ist immer noch viel stärker als beim doppelfädigen Mazurka und Haldanes - ich spinne ganz ohne Flügelbremse bis die Spule 3/4 voll ist. Und gestern habe ich mal die Gegenprobe gemacht: Das eigentlich doppelfädige Haldanes einfädig mit Spulenantrieb benutzt. Der Einzug war deutlich stärker als im doppelfädigen Betrieb. Spinntantchen und Alden Amos haben also wohl recht: Der Luftwiderstand des Flügels verursacht schon einen deutlichen Einzug - zumindest bei den meisten Spinnrädern. |
Autor: | Arachne [ Sa 30. Aug 2008, 17:35 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Spinnräder mit Flügelbremse zum Feinspinnen???????? |
Das Problem ist sicherlich, daß alle mir bekannten Räder mit Flügelbremse sehr große Spulen haben, wodurch der Flügel eben auch sehr groß ist und dann den oben erwähnten Luftwiderstand bietet. Bei Louet gab (gibt?) es eine extra Feinspinnspule mit dicken Kern, aber kleinem Wirtelradius (beide Seiten), zu der ein extra Flügel geliefert wurde, der viel enger an der Spule anlag und dadurch leichter und "windschnittiger" war. Trotzdem, für meinen Geschmack immer noch viel zu schwer, weil natürlich die Länge der Spule nicht geändert werden kann. Aber eines unserer Mitglieder in der Spinn- und Webrunde spinnt gern und viel dünnes damit. Sigrid |
Autor: | landschaf [ Sa 30. Aug 2008, 20:57 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Spinnräder mit Flügelbremse zum Feinspinnen???????? |
Ich möchte mich Arachnes Ausführungen anschließen. Es mag wohl sein,daß eine gute und erfahrene Spinnerin auch feine fasern zu dünnem Garn auf einem Rad mit Flügelbremse verarbeiten kann.Die Frage ist:Muß man das? Diese Räder sind für die Herstellung weicher Wollgarne zum Pulloverstricken konzipiert.Übrigens vertritt auch die Firma Henkys diese Auffassung.Dafür sind sie gut,dafür sind auch die großen Spulen adäquat.Feines bis Feinstes geht wesentlich schneller und vor allem streßfreier auf einem Rad mit Spulenbremse und je kleiner die Spule,desto besser in meinen Augen. Die unterschiedliche Konzeption der Spinnräder hat ja einen Grund. Überspitzt gesagt:Flachs spinne ich primär nicht auf einem Mosi und weiches Dochtgarn nicht auf einem Flachsrad. Lg Landschaf |
Autor: | Greifenritter [ Sa 22. Aug 2009, 13:23 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Spinnräder mit Flügelbremse zum Feinspinnen???????? |
Da kann ich mich landschaf nur anschließen. Die meisten Räder mit Flügelbremse sind nicht darauf ausgelegt wirklich sehr fein drauf zu arbeiten. Ein Flügelgenbremstes rad mit kleinen Spulen und leichtem Flügel kann dazu durchaus taugen, aber alleine durch die Tatsache daß die Spule angetrieben und der Flügel nachgezogen und gebremst wird kann ich hier nie mit einem Spulengebremsten rad gleichziehen. Meine Meinung: Wer dünn spinnen will ist mit einer Spulenbremse besser bedient. Wenn man eher dickere weiche Garne spinnt und daher ein solches Rad wählt und will dann in seltenen Fällen mal dünn spinnen geht das natürlich. ist nur anstrengender und nur bedingt sinnvoll. CU Danny |
Autor: | landschaf [ Sa 22. Aug 2009, 20:41 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Spinnräder mit Flügelbremse zum Feinspinnen???????? |
Greifenritter hat geschrieben: Da kann ich mich landschaf nur anschließen. Die meisten Räder mit Flügelbremse sind nicht darauf ausgelegt wirklich sehr fein drauf zu arbeiten. Ein Flügelgenbremstes rad mit kleinen Spulen und leichtem Flügel kann dazu durchaus taugen, aber alleine durch die Tatsache daß die Spule angetrieben und der Flügel nachgezogen und gebremst wird kann ich hier nie mit einem Spulengebremsten rad gleichziehen. Meine Meinung: Wer dünn spinnen will ist mit einer Spulenbremse besser bedient. Wenn man eher dickere weiche Garne spinnt und daher ein solches Rad wählt und will dann in seltenen Fällen mal dünn spinnen geht das natürlich. ist nur anstrengender und nur bedingt sinnvoll. CU Danny Wer wirklich dünn spinnen will,sollte ein zweifädiges Rad erwägen. |
Autor: | maka [ Sa 22. Aug 2009, 21:57 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Spinnräder mit Flügelbremse zum Feinspinnen???????? |
Nabend Also ich hab nun den direkten Vergleich vom Willy ( Rens & Smith ) und dem Ladybug. Der Willy hat schöne große Spulen , die nutze ich gern zum Zwirnen. Der Einzug war für mich sehr gewöhnungsbedürftig. Nach einer Weile konnte ich damit auch dünne Wolle spinnen, aber ohne Bremse. Beim Ladybug sind es sehr kleine Spulen, Gramm hab ich noch nicht gemessen. Aber es ist super leise, der Einzug geht auf null und es sehr leichttrittig. Für dünne Lacegarne kann man es 2 fädig betreiben. Die Bremse kann sehr fein bis gar nicht eingestellt werden Nur beim Zwirnen hat der Willy durch die großen Spulen die Nase vorn Fazit, ich liebe beide Räder. Grüßlis Maria |
Autor: | Greifenritter [ So 23. Aug 2009, 08:22 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Spinnräder mit Flügelbremse zum Feinspinnen???????? |
Gute Spulenbremsen mit den richtigen Übersetzungen können beim Dünnspinnen mittlerweile durchaus mit den zweifädigen mithalten. Allerdings sind die Übersetzungen der zweifädigen meist von haus aus auf dünneres Garn ausgelegt während die Spulengebremsten in vielen Fällen nur mit Zusatzausstattung wirklich gut geeignet sind. CU Danny |
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