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 Betreff des Beitrags: besondere Spindeln - Material, Gewicht, Form
BeitragVerfasst: Do 10. Jul 2008, 21:32 
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Geisterwesen aus dem alten Forum

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im alten Forum schrieb DasWollschaf am 15.01.2006 - 21:24:

Hallo
könnt Ihr uns mal helfen?

Wie schwer sind Eure Handspindeln und was hatten Sie gekostet?
Die Meinungen gehen in diesem Sektor sehr stark auseinander.
Desweiteren suchen wir die witzigsten und außergewöhnlichsten Formen und Arten von Spindeln

Danke für Eure Antworten

Der Hammel Michael


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 Betreff des Beitrags: Re: besondere Spindeln - Material, Gewicht, Form
BeitragVerfasst: Do 10. Jul 2008, 21:33 
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Geisterwesen aus dem alten Forum

Registriert: Di 8. Jul 2008, 02:27
Beiträge: 507
im alten Forum schrieb Euredike am 16.01.2006 - 08:25:

DasWollschaf schrieb
    Hallo
    könnt Ihr uns mal helfen?

    Wie schwer sind Eure Handspindeln und was hatten Sie gekostet?
    Die Meinungen gehen in diesem Sektor sehr stark auseinander.
    Desweiteren suchen wir die witzigsten und außergewöhnlichsten Formen und Arten von Spindeln

    Danke für Eure Antworten

    Der Hammel Michael


Schau mal bei Schönwolf vorbei und bei Regenbogen. Regenbogen ist schön Handbemalt(ich mag die Halloweenspindel) und der Wolf unter den Schafen hatt immer wieder Tolle und ungewöhnliche Sachen in seinem Shop.
Beide zu finden hier in der Liste.
Doch ich persölich werde mir irgentwann mal so eine zu legen: <a href="http://www.handspindles.com" target="_blank">Cascabeles Handspindles</a>
die find ich toll.
Gruß Euredike


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 Betreff des Beitrags: Re: besondere Spindeln - Material, Gewicht, Form
BeitragVerfasst: Do 10. Jul 2008, 21:33 
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Spinning-Jenny
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im alten Forum geschrieben am 17.01.2006 - 13:16


Huhu,

das mit dem Gewicht einer Handspindel ist so eine Sache. Das ist einmal sehr vom persönlichen Geschmack der Spindelspinnerin abhängig.

Ich selbst z.B. mag eigentlich nicht wirklich Handspindeln über 50 g. Meine Lieblingsspindeln sind sogar viel, viel leichter.

Wobei es sich nicht ausschließlich um das Gewicht dreht. Auch die Gewichtsverteilung einer Spindel ist sehr wichtig und bestimmt auch sehr stark die Eigenschaften der Spindel.

Auch die "Gesamtkomposition" einer Spindel ist sehr wichtig. Die Proportionen müssen stimmen ... Gewicht, Gewichtsverteilung, Größe, Dreheigenschaften müssen aufeinander abgestimmt sein. Dass eine Spindel möglichst gut ausgewuchtet sein muss und nicht eiern sollte, ist ja eigentlich logisch. Aber das sollte sie nicht nur im leeren Zustand sondern auch mit aufgewickeltem Garn!

Gerade bei all dem, was ich in dem vorangegangen Absatz geschrieben habe, hapert es bei den hier in D erhältlichen Spindeln meist total.
Deshalb kaufe ich ungesehen und ohne ausführlicheres Probespinnen eigentlich keine Spindeln mehr hier aus den Landen und bestelle lieber Spindeln bei wirklich erfahrenen Spindelbauern in den USA. Das Porto von den USA hierherüber ist bei Spindeln oftmals preisgünstiger als das deutsche Päckchen-Porto und da weiß man halt, was man kriegt. Für eine solche ausgereifte Spindel bin ich dann auch bereit 35-45 oder für besondere Modelle auch noch mehr Euro (bzw. Dollar) auszugeben.

Leider wurde ich halt beim Kauf von Spindeln aus Deutschland bisher schon öfters sehr enttäuscht. Die Qualitätsansprüche, die hier vom Verkäufer/Hersteller (auch vom Käufer?) an eine Spindel gestellt werden sind einfach nur einen Bruchtteil so hoch, wie bei den Spindeln in den USA. Ich habe in meiner Handspindelsammlung einige "einheimische" Spindeln hängen, die für mich nur noch dekorativen Wert haben und wo ich mich sehr ärgere, für das Geld nicht lieber eine Spindel aus den USA bestellt zu haben.

Aber es hängt auch sehr davon ab, was man mit einer Handspindel spinnen möchte. Zum Spinnen von feinen Edelfasern will ich natürlich eine andere Spindel haben, als zum Spinnen von grober Schafswolle ... Baumwolle ... anderen Pflanzenfasern ...
Dann hängt es auch davon ab, welche Spinntechnik ich damit anwenden möchte: will ich sie per Beinabrollen betreiben oder nur mit dem Finger anschubsen ... will ich sie draußen auf der Straße beim Gehen oder Warten an der Bushaltestelle benützen (Stichwort Robustheit) ... will ich sie zum Spinnen und Zwirnen nützen oder suche ich z.B. eine Handspindel nur zum Zwirnen ... will ich feine oder dicke Garne damit spinnen ...? ... und vieles mehr ...

Jürgen hat ein paar schöne Spindeln in seinem Sortiment, bei denen auch das Preisleistungsverhältnis super ist.
Allerdings bin ich persönlich nicht von allen seinen Spindelentwürfen begeistert. Bei ein paar gefallen mir persönlich halt ein paar Details nicht oder ich bin mir unsicher, ob die Gesamtkomposition stimmig ist ... aber das ist wieder nur so ein "Bauchgefühl" und eine sehr persönliche Sache von mir (so wie einige Autofahrer lieber BMW statt Mercedes fahren, oder umgekehrt).

Diese üblichen Anfängerspindeln, die hier in den meisten Spinnbedarfsläden oder Wollgeschäften verkauft werden ... die kann man sich in gleicher oder besserer Qualität einfach und preisgünstiger selbst bauen. Zumal es da einige Modelle drunter gibt, die sind so schwer, dass man sie höchstens zum Ochsenstrick-Spinnen oder zum jemanden Tothauen verwenden kann.

Nur mal so spaßeshalber:
Kosten für meine preisgünstigste Handspindel: 0 €
(gesammeltes Material oder Resteverwertung)

Kosten für meine bisher teuerste Handspindel: über 50 € (Golding)

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Meine Seiten: www.spinntantchen.de und www.nadelbindung.de



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 Betreff des Beitrags: Re: besondere Spindeln - Material, Gewicht, Form
BeitragVerfasst: Do 10. Jul 2008, 21:34 
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Geisterwesen aus dem alten Forum

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Beiträge: 507
im alten Forum schrieb Tina am 17.01.2006 - 13:41:

Ich bin im moment auch am selberbasteln von einigen leichteren Teilen.
Die die ich bisher verwendet habe, hat 78g. Ich mag das Ding und komme super damit zurecht, (Auch wenn ich sie net so "voll" mache weil dann iss sie doch zu schwer!) aber mir fehlt auch der Vergleichswert, schwerer müsste das Ding aber wirklich nicht sein.

Grüßle
Tina


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 Betreff des Beitrags: Re: besondere Spindeln - Material, Gewicht, Form
BeitragVerfasst: Do 10. Jul 2008, 21:35 
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Geisterwesen aus dem alten Forum

Registriert: Di 8. Jul 2008, 02:27
Beiträge: 507
im alten Forum schrieb DasWollschaf am 17.01.2006 - 19:23:

Hallo
wie ist denn die Eigenschaft von Tropenhölzern?
Die Spindeln sind sehr edel und haben gute Eigenschaften, wie man hört.
Kennt jemand diese Quellen?

Gruß
Michael
der Hammel vom Wollschaf


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 Betreff des Beitrags: Re: besondere Spindeln - Material, Gewicht, Form
BeitragVerfasst: Do 10. Jul 2008, 21:37 
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Spinning-Jenny
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im alten Forum geschrieben am 17.01.2006 - 20:02


dasWollschaf schrieb
    wie ist denn die Eigenschaft von Tropenhölzern?



Die Eigenschaften von Tropenhölzern? Uh, da müsstest Du Dich an einen Holzfachmann wenden (Tischler, Drechsler). Da bin ich bei weitem überfragt.

Aber durch die verschiedenen Hölzer, die oftmals total unterschiedliche Dichten haben, kann man bei einer Spindel-/Wirtelform total unterschiedliche Spindelgewichte erzielen. Das finde ich total faszinierend. ... und bei Verwendung von unterschiedlichen Hölzer ganz tolle Kunstwerke schaffen, tw. fast zu schade zum Benutzen - aber nur fast :dizzy:

Wobei wohl auch ziemlich Erfahrung gehört, das richtige Holz und besonders auch das richtige Stück davon auszusuchen. Die Spindel soll sich ja nicht später verziehen und dadurch unwuchtig werden ... oder das ausgewählte Holzstück muss von der Dichteverteilung homogen sein (*grins* das weiß ich auch von meinem Holzrad-Anfänger-Spindel-Basteleien - nur solche Holzräder aussuchen, wo die Jahresringe schön gleichmäßig verteilt sind ... sonst ist eine Seite dadurch schon schwerer).

Wobei ich mich aber nicht näher mit der Dichte von Holz befasse. Ein guter Handspindelverkäufer gibt natürlich das Gewicht der angebotenen Handspindeln genauso wie die Wirtelgröße, Schaftlänge an zusammen mit einem Bild, das die Form der Spindel erkennen lässt (oder ich frage per Mail nach, wenn mir eine Angabe fehlt).
Dann entscheide ich halb mit dem Auge (was gefällt mir) und halb auf den Blick von Spindelgewicht und den vermuteten Spinneigenschaft.
Handelt es sich um eine größere Anschaffung oder kann ich mich nicht entscheiden, frage ich auf eine der amerikanischen Handspindelmailinglisten um Rat oder durchsuche deren Archive (falls neugierig geworden: <a href="http://groups.yahoo.com/group/spindlers/" target='_blank'>Spindlers</a> oder <a href="http://groups.yahoo.com/group/spindlitis/" target='_blank'>Spindlitis</a> - was bei diesen Gruppen faszinieren ist, dass sehr viele Spindelbauer dort auch auf der Liste sind und auch öfter mal "aus dem Nähkästchen" plaudern ... und über deren Linklisten und Gruppendateien kann man auch in Bezugsquellen und Spindelbauern schwelgen)

DasWollschaf schrieb
    Die Spindeln sind sehr edel und haben gute Eigenschaften, wie man hört.



Wobei nicht das Edelholz die guten Spindeleigenschaften bewirkt. Nicht jede Spindel aus Edelholz und aus den USA ist gut...

DasWollschaf schrieb
    Kennt jemand diese Quellen?


ohhhhhh ... um die alle aufzuzählen, bräuchte ich viel Zeit. Die Zahl der Spindelbauer in den USA ... puh ... ist wirklich riesig!

Mein nächster Spindelbestellungskandidat ist eine der leichteren Bossies (Bosworth Spindles). Auch im Sortiment der Bellwethers gibt es total schöne Spindeln unterschiedlicher Hersteller. Auch bei der Woolery - einem riesigen "Spinneinkaufsparadies" kann man viele verschiedene Spindeln bestaunen. Darüber kann man sich ja erst mal so einen Überblick über das Angebot und die üblichen Preise verschaffen.

Aber mit einer Linkliste von allen Edelholzspindelbauern aus den USA kann ich nicht dienen. Ich hangel' mich da so immer von einem zum nächsten Handspindelwunsch (wobei ich ja auch immer gucken muss, wer verschickt nach D und wo kann ich ohne Plastikgeld bezahlen und große Vermögen habe ich auch nicht auszugeben).

Ulrike schwärmt sehr für die Cascabeles-Spindeln mit Einlegearbeiten aus Edelsteinen und dort auf ihrer Seite sind einige schöne Exemplare zu sehen.

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Meine Seiten: www.spinntantchen.de und www.nadelbindung.de



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 Betreff des Beitrags: Re: besondere Spindeln - Material, Gewicht, Form
BeitragVerfasst: Do 10. Jul 2008, 21:37 
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Geisterwesen aus dem alten Forum

Registriert: Di 8. Jul 2008, 02:27
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im alten Forum schrieb DasWollschaf am 17.01.2006 - 20:13:

Hallo
Danke für die vielen Info`s
uns/mir geht`s darum, daß sehr seltene aber gebrauchsfähige Spindeln zu uns gelangen.
Die megagoldenen sind nicht unser Ding.
Die einfachen und oder ausgefallenen sind besser zu handhaben. Man erschrickt auch nicht gleich, wenns mal Richtung Boden geht mit der Spindel.

Michael
der Hammel vom Wollschaf


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 Betreff des Beitrags: Re: besondere Spindeln - Material, Gewicht, Form
BeitragVerfasst: Do 10. Jul 2008, 21:38 
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Geisterwesen aus dem alten Forum

Registriert: Di 8. Jul 2008, 02:27
Beiträge: 507
im alten Forum schrieb Emi am 07.08.2006 - 14:26:

Hallöchen!
Ich muss auch mal meinen Senf dazugeben:

Ich finde es auch jammerschade, dass es offenbar nur in den USA so wirklich SCHÖNE Spindeln gibt. Ich spindel so gerne, aber wenn ich mir so meine einfach Buchenholzspindeln anschaue.....soifz.

Ich hab mir von meinen Kids eine Golding zu Weihnachten gewünscht! Und wehe ich krieg die nicht!Bild

Haben die deutschen Spinnerinnen kein Interesse an ein wenig künstlerischer gestaltenten Spindeln? Und wenn der bedarf doch da ist, warum produziert die niemand hier in Deutschland? Ich wundere mich immer wieder, wie stiefmütterlich die Spinnerinnen hier zulande ignoriert werden. (Hoffe, bin jetzt niemandem auf die Füße getreten!!!!!)

Abschließend: ich wäre eine absolute Kundin für Edel-Spindeln! Es soll ja nicht nur Spaß machen, die Spindel tanzen zu lassen, sondern auch, sie anzuschauen!
So.

Herzliche Grüße
Emi


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BeitragVerfasst: Do 10. Jul 2008, 21:39 
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Spinning-Jenny
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Registriert: Mo 7. Jul 2008, 01:10
Beiträge: 3098
Wohnort: Flensdorf

im alten Forum geschrieben am 07.08.2006 - 15:33


Hallo Emi,

vor ca. 2-3 Jahren sah das hier in Deutschland und Co. noch viel schlimmer aus mit der Spindelversorgung ...

Da war Deutschland eine extreme Handspindelwüste.

In der Zwischenzeit haben sich allerdings schon einige Handspindel-Oasen gebildet.

Klicke Dich doch einfach mal durch die Bezugsquellen. Okay, noch lange nicht mit USA zu vergleichen. Aber schließlich ist die USA auch viel größer und es springen viel mehr potentielle Kunden herum.

Auch hat sich ja das Bestellen in den USA mittlerweile dank Internet, PayPal und Co. ziemlich vereinfacht, so dass auch viele Spindeln aus den US den Weg zu uns finden und man gar nicht warten muss, bis sich auch hier eine Spindelbaukultur entwickelt hat.

Was ich allerdings nicht so ganz nachvollziehen kann:
Es gibt mittlerweile immer mehr kleinere regionalere Spinnbedarfsläden und viele davon kämpfen um ihr Auskommen und haben es schwer gegenüber der Konkurrenz der großen Versandläden. Warum suchen sich diese nicht so eine Nische und suchen sich einen guten und anerkannten Spindelbauer aus den USA und bieten dessen Spindeln hier an?
Meist verkaufen alle diese Läden nur dasselbe Standartprogramm an Ashford und Louet-Sachen ... und die gleichen Wollen vom Großhändler X ...

Aber zurück zu den Spindeln:

Ich denke, ein großes Problem liegt darin, dass hier in Deutschland bisher immer so die Meinung überwog, dass Handspindeln nur so "Übergangswerkzeuge" für Anfänger zum Spinnenlernen sind, bevor man auf ein Spinnrad losgelassen wurde ... und so ein Anfänger braucht halt keine hochwertige Spindel ... Schließlich unterstreicht eine "Spindelkrücke" ja auch die These, dass Spindeln nur Kinderspielzeug, Anfängerlernobjekt und kein Produktionsgerät ist.

So sahen halt auch in den vergangenen Zeiten die hier in Deutschland angebotenen Spindeln auch aus:
Meist so richtige "Boat-Anchor"-Spindeln, die gut geeignet sind, seinen Feinden einen damit über den Deetz zu braten oder halt Boote zu verankern aber nicht wirklich zum Spinnen geeignet sind.

Mit solchen Spindeln verlor man schnell die Lust mehr zu Handspindeln ...

Naja und dann kommt noch das Problem hinzu, dass es wenige handspindelnde Drechsler oder drechselnde Handspindler gibt.
Um nämlich gute Handspindeln zu bauen, sollten nämlich in beiden Bereichen gute Kenntnisse vorhanden sein.
Oder ein Drechsler und ein Handspindler müssen bei der Entwicklung der Spindeln wirklich gut zusammenarbeiten.

Es ist nämlich gar nicht so einfach, richtig gute Superluxus-Handspindeln oder eine perfekte Handspindel herzustellen, wie es auf den ersten Blick aussieht...

Wenn man schaut, wie die meisten Spindelbauer in den USA bzw. diejenigen mit sehr guten Ruf, bei der Entwicklung der Spindeln vorgehen.
Da wird nicht einfach was möglichst exakt gedrechselt und in den Shop gestellt. Bevor da was verkauft wird, geht das ganze durch eine ausgiebige Test- und ggf. Weiterentwicklungsphase. Entweder macht dies der Spindelbauer selbst, sofern er gute (Handspindel-) Spinnkenntnisse hat oder arbeitet dabei mit ein oder mehreren guten Handspindelspinnern zusammen. Erst wenn diese Spindeln sich in entsprechenden Praxistest bewährt haben, kommen sie auf den Markt.

In Deutschland dagegen sieht man es häufiger, dass diese Praxistestphase oft gar nicht stattfindet und das Produkt gleich auf den Käufer losgelassen wird ...
Das betrifft jetzt nicht nur Handspindeln ... deshalb bin ich sehr vorsichtig, wenn neue Produkte in Deutschland im Spinnbereich auf den Markt kommen und warte erst mal ab, was man so darüber hört ...

Natürlich sind nicht alle Händler/Hersteller in Deutschland so ...
Aber wer ein bißchen hinter die Kulissen guckt, kann Interessantes beobachten und die Frage an einen Handspindelverkäufer ob er überhaupt/viel/gerne etc. mit Handspindeln spinnt, ist wirklich sehr interessant.

tschau spinntantchen

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 Betreff des Beitrags: Re: besondere Spindeln - Material, Gewicht, Form
BeitragVerfasst: Do 10. Jul 2008, 21:39 
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Geisterwesen aus dem alten Forum

Registriert: Di 8. Jul 2008, 02:27
Beiträge: 507
im alten Forum schrieb Emi am 07.08.2006 - 18:42:

Hallöle Spinntantchen!

Ja, ich dneke, ich kann mich Deinen Ausführungen da voll und ganz anschließen!

Die Handspindel war für mich auch erst "nur die Vorstufe oder das Üben" zum Spinnrad. Mittlerweile liebe ich es richtig!!! Verschiedene Fasern zu verspinnen, meine Fortschritte zu beobachten und ganz stolz meiner "Spinn-Mutter" zu präsentieren....
Ja, ich LIEBE es!

Auch mir ist es ein Rätsel, warum deutsche Spinnzubehörhändler keine dieser wunderschönen Spindeln importieren. Da krieg ich als Marketing-Frau schon wieder Herzrasen.....gggg

Ok, beobachten wir die weitere Entwicklung!

die Emi


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