Hallo, Ihr Lieben,
die Markt-Saison ist auch bei uns wieder am Laufen, ergo war ich über den Winter auch kreativ und auf der Suche nach Ideen für möglichst historisch korrektes Spindelmaterial.
Das Ergebnis siehe unten.
Ich habe ein wenig mit Speckstein (in verschiedenen Farben), Schnitzwerkzeug und Drechselbank herumexperimentiert.
Die Wirtel sind im Durchmesser alle um die 5cm.
Das Schwierigste waren in der Tat die Spindelstäbe. Von meiner Weidenrutenernte blieben nur zwei Spindelstöckchen übrig, die gerade genug waren, um beim Spinnen nicht zu schlagen. Einer davon ist zum hellgrünen Wirtel gewandert, nach anfänglicher Eierei stellt sich die fertige Spindel als kleines Laufwunder heraus.
Die beiden schwarzen Wirtel haben einen Spindelstab aus baumarktüblichem Buche-Rundholz bekommen, das die Rundhölzer so schick dunkel sind, liegt an meinem Backofen. Da lagen die Spindelstäbe bei 150°C einige Minuten drinnen, bis sie Farbe hatten.
Der Wirtel mit dem Knotenmuster ist bisher mein Lieblingsstück...
Fazit: die Spindeln sind zwischen 50 und 70g schwer, laufen wunderbar lange und machen auch noch optisch was her...