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 Betreff des Beitrags: Selbstgebaute Orenburgspindeln
BeitragVerfasst: Sa 23. Jul 2011, 20:04 
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Akha-Spindel

Registriert: Mo 4. Jul 2011, 01:29
Beiträge: 86
Vorgestern und heute habe ich mir jeweils eine Orenburgspindel aus Buchenholz gebaut. Es sind meine ersten Spindeln dieser Art. Sie wurden aus einen Rundstabstück vom Baumarkt gefeilt und als sie fast fertig waren, mit der Bohrmaschine und Schleifpapier nachgedrechselt, damit sie nicht eiern. Da meine Bohrmaschine keine weite Öffnung zum Einspannen besitzt, war eben diese Feilarbeit nötig, bis der Stab dünn genug war um ihn für das Drechseln einzuspannen. Auch die Form des Wirtelbereichs ist gefeilt worden. Die kleine Spindel hatte ich vorgestern gebaut und ist 30 cm lang sowie an der dicksten Stelle besitzt sie einen Durchmesser von 25 mm. Da sie wegen des geringen Durchmessers wenig Schwung hat (Massenträgheitsmoment) war das Aufwickeln des Fadens etwas mühseliger und die Drehdauer war recht kurz. Immerhin dreht sie sich sehr schnell. Als Unterlage nehme ich einen Eierbecher aus Porzellan. Heute hatte ich aus einen sehr dicken Buchenholzrundstab vom Durchemesser 35 mm ordendlich feilen müssen, um eine neue 35 cm lange Orenburgspindel anzufertigen. Sie sollte mehr Schwung haben als die Vorherige. An der dicksten Stelle hat sie immer noch einen Durchmesser von 35 mm Immerhin brauchte ich acht Stunden, bis sie fertig war. Sie hat zwar einen dünnen Schaft, jedoch ist der Wirtelbereich wesentlich bauchiger, was zu einen längeren Drehvermögen führt. Wegen des konischen Schaftes kann man den Faden wie mit einer Nostepinne aufwickeln. Um den Faden zu befestigen, gibt es eine Rille beim Übergang vom Schaft zum Wirtel. Orenburgspindeln sind aus einem Stück Holz gefertigt und deswegen sehr robust beim transportieren. Mit diesen Beitrag will ich Mut machen auch solche Spindeln mal zu bauen. Folgendes Bild zeigt diese beiden Spindelln und die ersten Spinnproben von roßhaardünnen Garn.
Bild
Gruß Wolfgang


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 Betreff des Beitrags: Re: Selbstgebaute Orenburgspindeln
BeitragVerfasst: So 24. Jul 2011, 19:42 
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Fallspindel
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Registriert: Di 21. Sep 2010, 13:21
Beiträge: 60
Die sind ja wirklich schön geworden! :)
Ich trage auch den Gedanken mit mir rum solche Spindeln mal selbst zu machen...bzw. zu entwerfen....machen wird sie dann mein Opa an der Drehbank :lol: hat er wenigstens auch was zu tun ^^

mal sehen ob das dieses Jahr noch was wird bei mir ;)
Danke schonmal für deine Anregung :)

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"Auf leisen Sohlen wandelt die Schönheit, das wahre Glück und das echte Heldentum.
Unbemerkt kommt alles, was Dauer haben wird."

W. Rabe

Wollhexe ist jetzt als ErzgebirgsWollkyre bei Etsy und Dawanda. ^^


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 Betreff des Beitrags: Re: Selbstgebaute Orenburgspindeln
BeitragVerfasst: Mo 25. Jul 2011, 00:54 
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Akha-Spindel

Registriert: Mo 4. Jul 2011, 01:29
Beiträge: 86
Inzwischen ist die größere Spindel schon meine Lieblingsspindel geworden, da sie sehr viel Schwung hat im Gegensatz zu der kleinen Spindel. Man kann erstaunlich schnell damit spinnen und vor allem sehr bequem. Sie dreht sich sehr schnell und sehr lange. Das Aufwickeln des Fadens ist jetzt ebenfalls sehr zügig und schnell. Ich habe bei dieser Spindel das Gefühl, genauso schnell wie am Spinnrad zu sein, vielleicht sogar noch schneller, da ich nicht soviele Körperteile koordinieren muß. Für diese Spindel habe ich extra den langen Auszug gelernt, der mir jetzt endlich gelingt. Man braucht keine mehr Angst haben, daß ein sehr dünner Faden reißt und die Spindel zu Boden fällt. Ein sehr entspanntes Spinnen! Der Eierbecher aus Porzellan ruht zwischen meinen Oberschenkeln auf den Stuhl und die Spindel hat eine angenehme Schaftlänge, so daß man sich nicht verkrampft. Zwar ist der Wirtel es dicker, als bei einer herkömmlichen Orenburgspindel, aber ich denke, ich habe für den Wirteldurchmesser die richtige Wahl getroffen. Wenn ich unter youtube mir Videos über Orenburgspindeln anschaue, dann sind sie in etwa so groß und dick wie meine erste Orenburgspindel, und ich sehe dann auch, daß das Aufwickeln etwas schwieriger ist, wie bei meiner ersten Spindel. Für diese brauchte ich zum Bau nur etwa 3 Stunden. Für die dickere und etwas größere jedoch acht Stunden, weil so viel Holz weggefeilt werden mußte. Die feinen Holzspäne finden bei mir Verwendung für mein anderes Hobby, nämlich der Pilzzucht. Ich züchte mir meine Shiitake, Austernseitlinge, etc. selber. Die erste Orenburgspindel werde ich wahrscheinlich zum Spinnen nicht mehr gebrauchen, sondern nur noch als Nostepinne.


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 Betreff des Beitrags: Re: Selbstgebaute Orenburgspindeln
BeitragVerfasst: Mo 25. Jul 2011, 06:21 
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Großes Wollrad

Registriert: Mi 16. Sep 2009, 19:07
Beiträge: 1591
Wohnort: Ohlstadt
w_ciossek hat geschrieben:
Ich habe bei dieser Spindel das Gefühl, genauso schnell wie am Spinnrad zu sein, vielleicht sogar noch schneller, da ich nicht soviele Körperteile koordinieren muß. .



Es gab ja dazu schon ne nette Dsikussion.
Im Grunde läuft es darauf hinaus, mit welchem Spinnrad Du vergleichst. Moderne High-Tech Spinnräder können bei flottem Treten über 4000 Umdrehungen in der Minute Drall aufbauen und aufwickeln. Einige Spindeln, aber beileibe auch nicht alle, können genausoviel wenn nicht mehr Drall aufbauen, das Aufwickeln bleibt aber als zusätzlicher Arbeitsgang.
Es mag evtl Spinner geben, wo sich das ausgeht, sprich ebenbürtig.
Das Koordinieren von Händen und Beinen ist für Spinnradspinner die geübt sind überhaupt kein Problem, das ist völlig automatisiert.
Noch ein Denkansatz, der Ausziehpart bei Spinnrad und Spindel bleibt gleich, ich zähle mich ja schon zu den flotteren Spinnern, aber bei Übersetzungen von über 40zu 1 kann ich gar nicht volle Pulle treten, dass schaff ich mit den Ausziehhänden nie und nimmer ohne nen völlig verdrallten Faden.
Dem Rad wären 100 Tritte pro Minute allerdings egal , auch bei 44 zu 1;-)
Die Vorteile der Spindel liegen auf anderen Bereichen, für mein Verständnis.
Es soll ja nicht in nen Wettbewerb ausarten, Spinnrad Spindel.

Schön sind Deine Orenburg Spindeln , ich hab auch eine ;-)
Karin


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 Betreff des Beitrags: Re: Selbstgebaute Orenburgspindeln
BeitragVerfasst: So 11. Dez 2011, 22:27 
Hallo,Wolfgang!Kannst Du genau erzählen wie Du die gebaut hast?Ich will meiner Frau eine solche als Weihnachtsgeschenk nachbauen.Irgendwie habe ich es noch nicht richtig kapiert wie es mit der Bohrmaschine gehen soll.
Und in einem anderen Beitrag schreibst Du,dass Du die Spindeln im Bienenwachs brätst zum aushärten oder so.Wozu muss man das machen?Was passiert wenn man das nicht macht?
Also,es sind Fragen über Fragen.Ich wäre sehr dankbar wenn jemand mir da was erkären würde :?

Mit lieben Grüssen,Alex.


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 Betreff des Beitrags: Re: Selbstgebaute Orenburgspindeln
BeitragVerfasst: So 29. Jan 2012, 02:47 
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Akha-Spindel

Registriert: Mo 4. Jul 2011, 01:29
Beiträge: 86
Beim Baumarkt kaufe ich mir einen Buchenholzrundstab, der ein Durchmesser von 3.5 cm oder 4 cm hat und ein Meter lang ist. Diesen Stab zersäge ich in 3 gleich lange Teile, so daß man Material für drei Orenburgspindeln hat. Die Orenburgspindel besitzt einen Schaft und einen zwiebelförmigen Wirtel. Inzwischen habe ich meine Orenburgspindeln im Drehverhalten verbessert, indem ich einen sehr dünnen Schaft mit einer sehr breiten Zwiebel versehe,
wie folgende Abbildung es zeigt:
Bild
Diese Orenburgspindel dreht sich einige Minuten lang im Gegensatz zu den gewöhnlichen Orenburgspindeln, die dem Typ meiner ersten gebauten Orenburgspindeln entsprechen. Sie drehen nur einige Sekunden lang. Beim Spinnkreistreffen rissen mir die Leute diese schnellen Turbo-Orenburgspindeln fast aus der Hand, und so konnte ich dort einige loswerden.

Beim Bau dieser Spindel feilte ich früher für den Schaft das Holz weg, was langwierig und mühselig war. Ich feilte einen Rohling, der fast die Endform hatte. Heute säge ich den Stab salamiartig in dünne Scheiben, allerdings nur sägeblattief rechtwinklig zur Stabachse in den Rundstab. Meine Sägeblatt ist etwa 7mm breit. Mit einen Stemmeisen und Hammer werden diese Scheiben abgeschlagen, so daß ich einen dünneren Stab damit erziele, dessen Durchmesser nun zwei Sägeblattbreiten kleiner ist, weil ja rundum gesägt wird. Für den Wirtelbereich wird natürlich nicht gesägt. Das mache ich zweimal, so daß ich für den Schaftbereich etwa einen 1 cm dicken Stab erzeuge. Das Holz wird also abgeschlagen und nicht mehr gefeilt. Mit einer Feile wird der Schaft wieder geglättet und kann am dünnen Stabende in die Bohrmaschine eingespannt werden, wo normalerweise die Bohrer hinkommen. Vorher wird allerdings mit einer Feile der so Rohling gefeilt, daß er fast die Endform besitzt. Mit der Bohrmaschine als Drehbank, wird mit Schleifpapier die Feinarbeiten erledigt, so daß die Spindel wie gedrechselt aussieht. Da der Schaft konisch wird, muß man an der Schaftspitze etwas Schleifpapier umwickeln, dort wo man ihn in die Bohrmaschine klemmt. Sonst rutscht der Stab aus der Halterung und das Holz des Schaftes wird von den Bohrmaschinenklemmem beschädigt. Ist der Stab sehr dünn geworden, muß die Drehgeschwindigkeit veringert werden, sonst bricht er. Außerdem entsteht sehr starke Reibungshitze, die das Holz verkohlen läßt bzw. man verbrennt sich auch die Finger. Beim Schmirgeln mit Schleifpapier am drehenden Holz empfiehlt es sich auch, Handschuhe wegen der Reibungshitze zu tragen, damit man das drehende Wirtelende auch in die Hand zum stabilisieren nehmen kann. Im Falle einer Unwucht kann die Spindel brechen und durch die Gegend fliegen. Ist der Rohling vorher gut und symetrisch gefeilt worden, dann dreht sich die Spindel in der Bohrmaschine sehr ruhig und ohne Vibration. Ist diese Vibration nicht vorhanden, dann hat man später eine sehr ruhig drehende Spindel, was ja eigentlich das Ziel ist.
Das Braten mit Bienenwachs schützt das Holz vor Nässe, ebenso auch die glatte Holzoberfläche, die bei meinen Spindeln spiegelglatt geschliffen sind! Ich benutze sie auch zum Verspinnen von Flachs, welches ja feucht versponnen wird. Da beim Braten Restfeuchtigkeit und Luft aus den Holz getrieben werden, verdichten sich die Holzfasern und ehröht sich die Härte und Festigkeit des Holzes, was vorteilhaft für dünne Schäfte und deren Haltbarkeit ist. Je dünner der Schaft der Orenburgspindel ist, desto besser und schneller kann man sie drehen. Ebenso bekommt sie mehr Schwung, weil dann das Massenträgheitsmoment mehr im Wirtel sitzt. Es wächst ja quadratisch mit dem Wirtelradius und somit auch die Drehdauer.
Für lange Objekte wie Orenburgspindeln oder Spindelschäfte reichen Bratpfannen nicht aus. Ich nehme dazu eine große zylindrische Thermosflasche aus Edelstahl (nicht aus Glas) und gieße dort sehr heißes Bienenwachs hinein und stelle die Spindeln in das flüssige Wachs, bis keine Blasen im Wachs mehr aufsteigen. Sie sollten möglichts untergetaucht sein, andernfalls muß man sie wenden. Das Holz darf nur eine leichte Bräunung annehmen sonst wird es durch die Hitze zersetzt. Bei sehr heißen Wachs ist darauf zu achten und die Spindeln müssen notfalls schnell herausgenommen werden. Beim Braten dringt das Wachs etwa 1 cm indasHolz ein, so daß man das Holz später nicht mehr mit nachbehandeln muß.

Gruß Wolfgang


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 Betreff des Beitrags: Re: Selbstgebaute Orenburgspindeln
BeitragVerfasst: So 29. Jan 2012, 10:30 
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Tahkli
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Registriert: Sa 6. Jun 2009, 20:22
Beiträge: 191
Wohnort: 73061
Huhu
Hab gerade Deine Orenburgspindeln bewundert.Boa die sehen ja super schön aus.Machst Du noch mehr von den Spindeln :?: Und verkaufst oder tauschst Du sie auch :?: Ich habe leider keine Drechselbank um SO schöne Spindeln selber herzstellen. :oops:

_________________
Gruß Uschi


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 Betreff des Beitrags: Re: Selbstgebaute Orenburgspindeln
BeitragVerfasst: Mo 30. Jan 2012, 21:11 
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Spinning-Jenny
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Registriert: Mo 7. Jul 2008, 01:10
Beiträge: 3098
Wohnort: Flensdorf
@Uschi:
Die Spindel-Selbstbaubereiche hier im Forum sind nicht für Verkaufsgespräche (Anfragen, Angebote) gedacht. Wenn Dich eine selbstgebaute Spindel interessiert und Du fragen möchtest ob Du eine solche erwerben kannst, dann frage bitte per PN beim Spindelbauer nach.

Zitat:
Beim Spinnkreistreffen rissen mir die Leute diese schnellen Turbo-Orenburgspindeln fast aus der Hand, und so konnte ich dort einige loswerden.

@Wolfgang:
Da der Hauptteil Deines Threads darin besteht, die Herstellungsschritte Deiner Spindeln zu beschreiben, gehe ich eigentlich davon aus, dass Du dies nicht mit Verkaufs- und Werbungsabsichten eingestellt hast. (In dem Stil darfst Du gerne weiter über Deine Spindelbauten berichten).
Da das Thema aber nun schon mal angeschnitten wurde, füge ich nun rein profilaktisch diesen Hinweis an:
Falls Du Spindeln verkaufen oder zum Tauschhandel anbieten möchtest, kannst Du dies gerne im Flohmarkt-Bereich machen. Solltest Du im größeren Stil solche Spindeln herstellen und verkaufen wollen, können wir Dich auch gerne in die Gruppe "Händler&Co" aufnehmen, damit Du einen eigenen Werbungsthread im Marktplatzbereich eröffnen kannst.

_________________

Meine Seiten: www.spinntantchen.de und www.nadelbindung.de



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 Betreff des Beitrags: Re: Selbstgebaute Orenburgspindeln
BeitragVerfasst: Fr 10. Feb 2012, 08:17 
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Akha-Spindel

Registriert: Mo 4. Jul 2011, 01:29
Beiträge: 86
Eigentlich hatte ich nicht die Absicht, Spindeln zu verkaufen. Wie es aber so ist, wenn man bei einen Spinkreistreffen ist, so probieren die Leute gern mal eine Spindel aus und wünschen sich auch so eine. Da nicht jeder das Geschick hat, mit Holz verarbeitend umzugehen, so habe ich dann auf Wunsch hin im Spinnkreis einige Orenburgspindeln verschenkt und auch einige verkauft. Da ich aber nur mit Schnitzmessern, einer Bohrmaschine, ein paar Feilen und Schmirgelpapier ausgerüstet und ohne Drehbank bin, habe ich nicht die Zeit hierzu, gewerblich Spindeln herzustellen, weswegen ich im Forum auch in diesen Thread genau beschreibe, wie man mit einfachen Hilfsmitteln schöne Spindeln herstellen kann.
Meine selbstgebauten Spindeln sind für den Eigenbedarf oder zur Vorführung gedacht, weil ich verschiedene Spindeltypen ausprobiere und vertraut werden möchte und auch um Anderen zu zeigen, wie man mit ihnen spinnen kann und welche Vorteile und Nachteile sie im Vergleich zu verschiedenen Typen untereinander haben.
Falls ich mal irgendwann mir eine Drehbank zulege, wird der Arbeitsaufwand für den Spindelbau wesentlich geringer sein, als durch reine Handarbeit - dann würde ich vielleicht schon einige verkaufen. Ob es so weit kommt, weiß ich nicht. Deswegen danke ich für die Vorschläge, wo ich sie möglicherweise vertreiben kann. Aber ich denke, der Reiz beim Spindelbau liegt sicherlich nicht in einer computergesteuerten Drehbank, wo fast automatisch perfekt aussehende Handspindeln aller Art herausgespuckt werden können, sondern eher in der Kunst, es weitgehend durch Handarbeit zu fertigen. Ebenso lese ich gern diesen Thread, um die Werke anderer Hobbyspindelbauer zu bewundern und auch um neue Anregungen
zu haben.

Gruß Wolfgang


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