im alten Forum geschrieben am 13.11.2005 - 13:40
Nach etlichen Experimenten bin ich zu dem Schluss gekommen, dass selbstgebaute Kreuzspindeln beim geringsten Aufwand das beste Ergebnis liefern. (Die CD-Spindeln liegen mir nicht besonders)
Man nehme: Holzstab in der gewünschten Dicke (bei mir 6 mm). Holzleiste in der gewünschten Stärke (meine sind so ca. 2 cm breit, 0,5 cm dick und an beiden Kanten abgerundet - werden als 2-m-Leisten im Baumarkt verkauft). Säge, Bohrmaschine, Schleifpapier (oder Schleifmaschine), eventuell Klemme, Schraubstock.
Holzstab auf die gewünschte Länge absägen (25 cm oder so - wozu dienen eigentlich die langen Schäfte bei Kreuzspindeln?). Von der Leiste zwei gleichlange Stücke absägen (15 cm oder so). In die Mitte der beiden Leisten ein Loch etwas kleiner als der Holzstab-Durchmesser bohren (ausprobieren - die Holzstäbe sind nicht immer ganz masshaltig und die Billig-Bohrer auch nicht). Gute Holzbohrer habe eine Zentrierspitze, damit landet das Loch genau da, wo man es haben möchte (einfach Spitze in den angezeichneten Mittelpunkt pieken). Optional (finde ich) sind die Kerbe im Spindelschaft und das Anspitzen des unteren Endes. Alle Kanten glattschleifen, die Arme überkreuz auf den Schaft schieben (wenn's gar nicht geht, Loch etwas erweitern oder Schaft etwas verjüngen), fertig.
Ich weiss natürlich nicht, ob das Loch nicht mit der Zeit ausleiert und die Arme zu wacklig werden. Aber die Materialkosten sind so minimal und die Bauzeit so kurz (das hier zu schreiben hat länger gedauert als eine Spindel zu bauen), dass man auch öfter eine neue Spindel bauen kann. Oder man fertigt sie gleich in Serie...
Viel Spass!
Klara