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Keine Angst vor dem Selbstbauen
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Seite 1 von 1

Autor:  spinntantchen [ Do 10. Jul 2008, 01:26 ]
Betreff des Beitrags:  Keine Angst vor dem Selbstbauen

im alten Forum geschrieben am 16.06.2005 - 01:14


Wie Dido schon an anderer Stelle auch immer wieder betont, braucht wirklich niemand Angst haben vor dem Handspindelbauen!

Dazu braucht es wirklich kein riesiges handwerkliches Geschick oder eine spezielle Fertigkeiten ... auch mit einfachsten Mitteln und etwas Fantasie und Kreativität kann man sich an das Handspindelbauen wagen.

... und durch jeden Versuch wird man etwas klüger ... auch wenn mal das eine oder andere Exemplar eher weniger zum Spinnen geeignet sein mag.

Aber auch gerade durch die Erfahrungen mit weniger gut gelungenen Spindeln kann man sehr viel lernen und oftmals ist es so sogar viel einfacher zu begreifen. So kann man durch das Fühlen beim Probespinnen im wahrsten Sinne des Wortes begreifen warum eine Spindel wie funktioniert, welche Eigenschaften hat ... oder warum sie nicht so laufen mag.
So kann man durch Ausprobieren und mit wachsender Erfahrung zu einem immer besseren Spindelbauer werden. Dazu ist es nicht nötig, dass man erst mal ein dickes Physikbuch wälzt und sich vorher die ganze Theorie und die ganzen Formeln etc. reinzieht.

Man braucht auch keinen großen Werkzeugpark oder Holz- oder Metallbearbeitungskenntnisse. Spindeln lassen sich aus so vielen anderen Materialien bauen (Fimo, Salzteig, Papier, Ästchen ....).


Immer noch Angst vor dem Spindelbauen?????

Hier mein Therapie-Vorschlag:

  • Häkelnadel rauskramen ...

  • und einen kleinen oder halben Apfel suchen (geht auch mit Kartoffels)

  • Häkelnadel möglichst mittig durch den Apfel stecken ...

  • und voila ... lospindeln

  • eiert, spinnt nicht richtig????

  • Apfel schnell aufessen oder Kartoffel in Topf für Mittagessen schmeißen (Häkelnadel vorher nicht vergessen herauszuziehen)

  • ... alle Spuren von Spindelbauversuch 1 erfolgreich beseitigt ... bei nächster Gelegenheit, Spindelbauversuch No. 2 starten ;)

...

Autor:  Klara [ Do 10. Jul 2008, 01:27 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Keine Angst vor dem Selbstbauen

im alten Forum geschrieben am 28.10.2005 - 19:21


Kann ich nur unterschreiben: Ich habe 6 selbergebaute Spindeln hier auf dem Schreibtisch liegen (sollte mal wieder aufräumen), und sie drehen sich alle. Leider fehlt mir eine kommerzielle Spindel zum Vergleich, ich kann also nicht sagen ob meine ziemlich unpräzise gefertigten viel schlechter sind.

Ich habe: Zwei Spindeln mit CD (einmal 1, einmal 2). Die Verbindung zwischen CD und Stab wird allerdings nicht durch eine Kabelhülle, sondern eine dicke Wasserhahndichtung mit Loch in der Mitte (frz. Name "clapet percé, 15 x 4 x 5" ) hergestellt.

Zwei Spindeln mit Holzscheibe (ganz unprofessionell mit der Stichsäge aus einer rumliegenden Platte ausgesägt und Loch durch die ungefähre Mitte gebohrt).

Eine Kreuzspindel (zwei Stückchen Leiste auf gleiche Länge abgesägt, Loch durch die Mitten gebohrt, kreuzweise auf Stab geschoben).

Eine Spindel aus Vorhangring (war übrig), Leistenstückchen mit Loch in der Mitte auf Ringmasse gesägt/gefeilt und in Ring geklebt. Das dürfte meine leichteste Spindel sein, aber ich konnte sie noch nicht ausprobieren, weil mein Mohair gerade trocknet.

Selberbauen geht schneller als im Versand bestellen und man kann sich ganz nach Wunsch schwere oder leichte Spindeln bauen. Das Material kostet nicht viel und wenn mal eine missglückt, baut man halt die nächste.

Viel Spass, Klara

Autor:  w_ciossek [ Mo 4. Jul 2011, 07:51 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Keine Angst vor dem Selbstbauen

Eine gute Handspindel eiert oder vibriert nicht, wenn sie rotiert. Wenn der Wirtel mehr ringförmig ist und einen großen Durchmesser besitzt, dann kommt man in den Genuß langer Rotationszeiten.
Eine optimale Spindel hat einen rotationssymetrischen Spindelstab mit exakt gerader Symetrieachse. Der Wirtel besitzt keine Unwucht, was bei gleichmäßiger Masseverteilung oft der Fall ist, und seine Bohrung ist exakt in der Mitte. So etwas erreicht man mit einer Bohrmaschine oder speziellen Drehbank, wo dann der Wirtel in der Bohrung auf einen Dorn gesetzt wird und dann rotationssymetrisch gedrechselt, geschliffen und poliert wird.

Gruß Wolfgang

Autor:  Adsharta [ Mo 4. Jul 2011, 11:25 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Keine Angst vor dem Selbstbauen

Ich habe mir Handspindenl aus Fimo-Material gebaut. Einfach mit dem Keksausstecher ausgestochen. Als Stab habe ich chin. Eßstäbchen genommen, allerdings habe ich so meine Probleme, daß Häkchen hineinzukriegen, ohne daß das Stäbchen splittert, werde wohl doch hineinschnitzen müssen.
Bild
lg Adsharta

Autor:  Arachne [ Sa 9. Jul 2011, 18:15 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Keine Angst vor dem Selbstbauen

Für Baumwolle, Lacegarn u.ä.:

Schaschlikspieß aus Holz (gibts für den Küchenbedarf in Packungen, so etwa 20cm lang und 2mm Durchmesser) mit größerer Holzperle aus dem Bastelladen. Gut als supported spindle.

Sigrid

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