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 Betreff des Beitrags: Windmühlen- o. Flügelspindel (rakestraw-/hourglass spinner)
BeitragVerfasst: Mo 4. Aug 2008, 12:07 
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Spinning-Jenny
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Registriert: Mo 7. Jul 2008, 01:10
Beiträge: 3098
Wohnort: Flensdorf
Huhu,

gerade habe ich in den bei den Spindelbeschreibungen einen Fred für diese Art von Spindeln eröffnet. Da dort aber eine Diskussion rund um die Verwendung fehl am Platz wäre, gibt's hier auch gleich einen Fred für weitere Infos.

Bei Down in the Country gibt es ein Video über die Funktion des Rakestraw Spinners: http://fibers.downinthecountry.com/paddle.htm
sowie eine pdf-Anleitung (in Englisch) mit Bildern: http://fibers.downinthecountry.com/Spinnerbooklet.pdf

Auch mit dem Hourglass-Spinner gibt es von Fancy Kitty ein Video: http://www.youtube.com/watch?v=yPCbO1BqSJs

und hier ein YouTube-Video mit dem "Sling Blade" Handspinner: http://www.youtube.com/watch?v=g56h7d9O5YU

Hier in diesem Blog gibt es auch Bilder und Anmerkungen zum Hourglass Spinner sowie einer einfacheren Art, die unter dem Namen "Mayan Spinner" erworben wurde, die angeblich aus Guatemala stammt:
http://fiberdrunk.blogs.se/2007/08/26/mayan_handspinners_and_modern_spin_offs~2873681
(Wobei ich anmerken muss, dass dort auf dem Bild das Garn auf der falschen Seite des "Flügels" beim Hourglass-Spinner aufgewickelt ist (siehe auch Video). Es macht keinen Sinn, dieses auf dem kurzen Paddel-Stück aufzuwickeln, das Gewicht muss ja auf einem Paddelende liegen, damit das Teil überhaupt funktioniert. Wenn man nun das Garn auf das leichtere Ende aufwickelt, dann sind irgendwann beide Seiten im Gleichgewicht und es funktioniert nicht mehr richtig)

Wer übrigens das komplette Spinnbuch von Candance Crockett sein eigen nennt, kann auch mal auf Seite 31 nachschauen. Dort befindet sich eine Zeichnung eines solchen Teiles mit kurzer Erläuterung.
Ich fasse mal zusammen:
Es wird beschrieben, dass dieses Teil bei den Coushatta-Indianern in Louisiana verwendet wurde. Es soll in unterschiedlichen Größen vorkommen z.B. ist das vorliegende Stück (aus Hickoryholz) 32cm lang und soll zum Spinnen von dickem, "tauähnlichem Garn von 2 1/2 cm Stärke" verwendet worden sei.
Sehr interessant ist, dass hier die Benutzung anders beschrieben ist, als sie in den Videos zu sehen ist.
Dort wird das Teil nämlich mit 2 Personen bedient: die erste Person dreht das Windmühlen-ähnliche Teil und die zweite Person zieht den Faden (welcher um die Kerbe am kurzen Stück gelegt ist) aus und unterfernt sich so immer weiter von der ersten Person.
mhhh... und dann steht da als nächster Schritt: "schließlich wird das gesponnene Tauende entfernt und mit einem neuen Abschnitt begonnen". Das hört sich ja so an, als ob dort das Garn nicht auf dem Flügel aufgewickelt wird.
Naja, wenn man wie oben 2,5 cm dickes Garn spinnt und man eine lange Strecke zur Verfügung hat, auf der die beiden Personen weit auseinandergehen können, kann man ja vielleicht mehr spinnen, als man aufwickeln kann.

Ich habe so ein Teil schon mal in einer historischen Reepschlägerei in Aktion gesehen. Dort wurden damit Garne für die Tauwerksherstellung gesponnen...

mhhh ... das schreit ja nach einem Nachbau-Versuch ...

_________________

Meine Seiten: www.spinntantchen.de und www.nadelbindung.de



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 Betreff des Beitrags: Re: Windmühlen- o. Flügelspindel (rakestraw-/hourglass spinner)
BeitragVerfasst: Mi 23. Sep 2009, 20:33 
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Großes Wollrad

Registriert: Mi 16. Sep 2009, 19:07
Beiträge: 1591
Wohnort: Ohlstadt
Gerade entdeckt :-)))
Also ich besitze einen New Bogway Handspinner, den ich von Low Lands Legacy erworben habe.
Ich denke, dieses Spinngerät dürfte in die beschriebenen Gruppe passen.
Also ich finde es ist eine nette Spielerei, längere Strecken kann ich damit aber nicht spinnen.
Ich finde es unwahrscheinlich anstrengend für das Handgelenk, da zumindest meiner so gut wie gar nicht in nachläuft, bzw. sich nur dreht, wenn ich aktiv mitarbeite.

Derzeit hab ich ihn an Danny verliehen.
Wenn ich noch dahinterkomme, wie ich hier ein Bild einfüge, dann hole ich das nach.
Karin


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 Betreff des Beitrags: Re: Windmühlen- o. Flügelspindel (rakestraw-/hourglass spinner)
BeitragVerfasst: Mo 30. Nov 2009, 09:22 
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Tahkli
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Registriert: Do 17. Jul 2008, 09:20
Beiträge: 214
Wohnort: Sandsbach
Hm,

ist auch nicht weit weg von der Maya-Spindel
Bild

Eigentlich das gleiche Prinzip, allerdings ist bei der Windmühlen- oder Flügelspindel der zweite Schenkel länger - oder?

CU
Danny

_________________
Mehr über mich und meine Hobbys erfahrt Ihr unter www.dannys-taverne.de, zum Hand- und Spinnradspinnen gibt es Infos unter www.spinnradclub.de


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 Betreff des Beitrags: Re: Windmühlen- o. Flügelspindel (rakestraw-/hourglass spinner)
BeitragVerfasst: Mo 30. Nov 2009, 09:42 
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Großes Wollrad

Registriert: Mi 16. Sep 2009, 19:07
Beiträge: 1591
Wohnort: Ohlstadt
Sehe ich auch so , Schenkellänge genau andersrum, ansonsten das gleiche Prinzip

Karin


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