Zitat:
dann fällt die Sindel nichtso schnell um und ich bekomm eher Drall in den Faden
Warum fällt denn Deine Spindel um? Diese Standspindeln werden ja im langen Auszug betrieben d.h. Du ziehst nur mit einer Hand aus und die andere Hand ist permanent dabei die Spindel anzuschubsen und zu sichern -> also ist immer eine Hand an der Spindel.
Nach dem Anschubsen bilde ich mit dem Daumen und Zeige- oder Ringfinger einen Kreis in dessen Mitte sich der Spindelschaft dreht. Kommt ein zu starker Zug auf den Faden, verhindert dieser Ring aus Fingern, dass die Spindel umfällt. Außerdem sind die Finger gleich zur Stelle, sollte die Spindel außer Kontrolle geraten und können sofort den Spindelschaft festhalten.
Eigentlich hat die Spindel da kaum Chance umzufallen.
Schön in diesem oben schon genannten Video zu sehen:
http://www.ispindle.com/takli1.htmmhh ... ich denke, dass Dein langer Auszug noch nicht richtig klappt, d.h. Du ziehst zu langsam aus und deshalb geht das Ausziehen zu schwer (weil schon zu viel Drehung in die Fasern gelaufen sind). Das ist ja gerade das Schwierige beim langen Auszug, dass die Geschwindigkeit und der Zug ein ganz spezielles Maß einhalten müssen ... ziehst Du zu langsam aus läuft die Drehung zu arg in die Fasern und es lässt sich nicht mehr richtig ausziehen ... ziehst Du zu schnell aus, hat die Drehung noch nicht genügend Fasern erfasst bzw. ist zu wenig, um das Garn stabil zu halten und der Faden reißt.
Oder fällt die Spindel um, weil Du die 2. Hand auch für's Ausziehen der Fasern verwenden möchtest?
Während Du (mit der einen Hand) ausziehst, hast Du nicht viel Zug auf dem Faden, weil der Faden hat ja noch viel, viel zu wenig Drehung hat und das nicht aushalten würde. Wenn Du dann am Ende Deiner Armreichweite beim Ausziehen angekommen bist, kneifst Du den Faden ab (ich halte den Faservorrat meist so, dass der neue Faden zwischen etwas geöffneter Fingerspitze von Zeigefinger und Daumen durchläuft. Habe ich fertig ausgezogen, kneife ich die Fingerspitzen zusammen und drehe weiter die Spindel, bis der Faden die gewünschte Drehung hat.
Es sind sozusagen 3 Schritte im Vorgang:
- Ausziehen
- mehr Drehung zufügen
- Aufwickeln