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Forum rund um das Spinnen mit Spinnrad und Handspindel
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 Betreff des Beitrags: Spinnen wie in Griechenland
BeitragVerfasst: Di 8. Jul 2008, 14:52 
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Spinning-Jenny
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Registriert: Mo 7. Jul 2008, 01:10
Beiträge: 3098
Wohnort: Flensdorf

im alten Forum geschrieben am 31.10.2005 - 09:46


Huhu,

gerade habe ich in Avhy's Blog was interessantes entdeckt (war eigentlich auf der Suche nach etwas ganz anderem):

Anleitung, wie man in Griechenland mit Spindel und Wocken spinnt

In dem diesem Bericht vom Schweizer Spinntreffen (Sommer 04) bei Ihr im Blog ist dann auch ein Bild von den entsprechenden Gerätschaften gezeigt (oder hier direkt zum Bild)

Hat jemand das schon ausprobiert?
Hat irgendjemand Literatur, Bilder, Nachweise über diese Art zu spinnen?

im alten Forum geschrieben am Erstellt am 30.06.2006 - 12:41


*schnief* Avhy's alter Server hat alle ihre Bilder runtergeschmissen.

Deshalb sind auch die Bilder von dem Spinnen mit Wocken und Spindel, wie in Griechenland üblich, nicht mehr zu sehen.

_________________

Meine Seiten: www.spinntantchen.de und www.nadelbindung.de



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 Betreff des Beitrags: Re: Spinnen wie in Griechenland
BeitragVerfasst: Sa 28. Jan 2012, 04:31 
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Akha-Spindel

Registriert: Mo 4. Jul 2011, 01:29
Beiträge: 86
Das ist die rückschrittlichste Art und Weise des Spinnens, welche ich kenne. Auf die Dauer strengt es die Finger sehr an, und der Spinnvorgang ist sehr langsam. Es entspricht dem Spinnen mit einen Bleistift, indem man mit den Fingern den Bleistift dreht.
Auch in Serbien existisitiert diese Art des Spinnen. Hier ein Youtube-Video, wo eine Frau diese Spindel benutzt.
http://www.youtube.com/watch?v=V2iY4VFDiZI


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 Betreff des Beitrags: Re: Spinnen wie in Griechenland
BeitragVerfasst: Sa 28. Jan 2012, 13:34 
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Taiga-Rad

Registriert: Sa 12. Jul 2008, 12:48
Beiträge: 885
Ich find's erstaunlich, was für Urteile du dir mit deiner monatekurzen Spinnerfahrung erlaubst..

Ich nehme mal an, auf dem Video ist eine Spinnerin zu sehen, die die Spindel mit der Hand dreht - wie auf dem Foto des serbischen Mädchens bei Hentschel. Stell dir mal vor, das ist auch in Teilen Frankreichs (zum Beispiel in dem, in dem ich leben) die übliche Art des mobilen Spinnens gewesen. Es muss also Vorteile haben. So auf Anhieb fallen mir ein: Kein Risiko, dass die Spindel in den Matsch (oder Staub, oder den nächsten Kuhfladen) fällt, kein störendes Baumeln beim Gehen, ein Anfänger lernt es in 10 Minuten, der Faden wird genauso dick oder dünn wie man will mit der genau richtigen Menge Drall - so wenig wie man will (und aus genau diesem Grund habe ich die Methode für extra-dickes Garn auch schon verwandt). Und Leute, die wirklich Übung haben, sind angeblich auch ziemlich schnell.

Übrigens, hast nicht gerade du hier und in anderen Foren lange und breit sehr ähnliche Methoden propagiert? Zum Beispiel zum Spinnen im Flieger?

Ciao, Klara

_________________
http://www.lahottee.info


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 Betreff des Beitrags: Re: Spinnen wie in Griechenland
BeitragVerfasst: Sa 28. Jan 2012, 13:54 
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Großes Wollrad

Registriert: Mi 16. Sep 2009, 19:07
Beiträge: 1591
Wohnort: Ohlstadt
Ich würd ja sagen, zum einen spielt bzw. spielte Zeit nicht überall die Rolle wie bei uns- räumlich und zeitlich gesehen.
Zum anderen ist das die Spinnweise wie mit den french Spindeln , war weit verbreitet, und wird schon seine Gründe gehabt haben, sie Klara´s Einwand.

Es gibt für mein Verständnis nicht DIE Spinnmethode die für alles gleich gut geht.
Für Orenburg Spindel z.B. braucht es immer nen fixen Standpunkt, auch Standort fürs Schälchen usw..
Man kann damit nicht herumwandern oder seine Position ständig wechseln
Das geht mit dieser Methode deutlich besser, im übrigen auch mit Kopfspindeln.
Orenburg oder auch Tibetanisch im Schälchen ist immer irgendwie stationär.
Karin


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 Betreff des Beitrags: Re: Spinnen wie in Griechenland
BeitragVerfasst: Sa 11. Feb 2012, 16:53 
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Akha-Spindel

Registriert: Mo 4. Jul 2011, 01:29
Beiträge: 86
Mich wundert schon die Form dieser Spindel. Das kann nur bedeuten, daß man sie alternativ auch als Standspindel benutzte, was ich teilweise auch schon gesehen hatte. Ich kann sie auch besser bedienen, wenn das andere Ende irgendwie aufliegt. Frei in der Hand haltend strengt sie mich schon sehr an. Ich habe vergleichsweise mal einen dünnen Schaschlikspieß wie eine französische Spindel freihändig verwendet. Da der Schaschlikspieß sehr dünn ist, konnte ich ihn besser und schneller mit den Fingern drehen und sogar relativ zügiger spinnen als mit dieser französischen Sorte, wo mir dann nach kurzer Zeit die Finger sehr schmerzten. Alle andere Arten von Spindeln sagen mir besser zu, selbst sogar ein loser Stein, den man als Wirtel benutzen kann oder drei Zweige, die rechtwinklig zueinander verschnürt eine einfache Kreuzspindel ergeben.
Ich denke, daß die französische Spindel sehr archaisch ist. Sie ist ja im gesamten nördlichen und nordöstlichen Mittelmeerraum verbreitet als auch in Portugal, und sie besitzt meines Erachtens eher einen historischen traditionellen Wert.
Bevor man drechseln konnte, war sie wahrscheinlich ein einfacher Spinnstab oder ein Zweig. Wegen ihrer Einfachheit konnte sie bis in unsere Gegenwart überdauern trotz in Konkurrenz der schon aus der Bronzezeit bekannten Tellerspindeln aus Ton, mit den man besser spinnen konnte. Jedoch der Ton mußte einmal in der Gegend vorhanden sein, und man mußte ihn brennen. Wegen Tonwaren, Ziegel etc. wurden schon in der Bronzezeit ganze Wälder abgeholzt!


Gruß Wolfgang


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 Betreff des Beitrags: Re: Spinnen wie in Griechenland
BeitragVerfasst: So 19. Feb 2012, 15:08 
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Tahkli

Registriert: Di 16. Aug 2011, 22:26
Beiträge: 189
Wohnort: Reiskirchen
Eine Frage:wie benutzt man die "french Spindeln" richtig?Ich habe diese Wochenende versucht diese Metode zu üben - erkäre gleich -ich meine die Art wie man die Spindel dabei dreht.Da auf YuoTube-Videos ,die ich fand ,meisten Spindeln fast genauso(ziemlich ähnlich) wie die Orenburg- aussehen ,habe ich meine Eigenbau,die ich nach dem Vorbild der von meiner Oma geschnitzt hatte,genommen und versuchte es genauso wie in Videos zu drehen.Dabei fiel mir ein - bei zwei Videos wo es freihändig gemacht wurde(bei Suchergebnissen gab's auch http://www.youtube.com/watch?v=hOGJAFR9 ... re=related ,also nichts neues für mich) sah es aus als gäbe da auch Unterschiede :
bei http://www.youtube.com/watch?v=UR2zOn9RoC4 sieht es aus ,wie schon beschrieben,dass man es ganze Zeit nur mit Fingern dreht.
Bei http://www.youtube.com/watch?v=1C4HhFV00oo aber sieht es irgendwie aus dass man da die Spindel für 'ne Weile auf dem Faden hängend rotieren lässt - da ist auch Hackenähnliche Kerbe zu sehen.
Haben diese Spindeln alle diese Einkerbungen?
Ich hatte es so und so versucht


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 Betreff des Beitrags: Re: Spinnen wie in Griechenland
BeitragVerfasst: So 19. Feb 2012, 15:26 
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Großes Wollrad

Registriert: Mi 16. Sep 2009, 19:07
Beiträge: 1591
Wohnort: Ohlstadt
Meine hat oben so einen Wendel, bei Lisa gibts den auch zum aufstecken aus Metall.
Über die Spitze springen lassen kann man die Wolle jedenfals nicht wie bei den Orenburg.
Und viele French sind auch unten zu stumpf um sie schön mit wenig Energieverlust im Schälchen laufen zu lassen.

Wie ´s nun richtig ist, gute Frage, hauptsache man kommt zurecht ;-)
Am Spinnrad spinnen auch nicht alle Leute gleich von der Handhaltung.
Karin


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 Betreff des Beitrags: Re: Spinnen wie in Griechenland
BeitragVerfasst: Mo 20. Feb 2012, 08:00 
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Tahkli

Registriert: Di 16. Aug 2011, 22:26
Beiträge: 189
Wohnort: Reiskirchen
Dazu habe ich noch ein Video gefunden : http://www.youtube.com/watch?v=a8_rSWT96W0
Aber das hat wohl kaum noch was mit ursprünglicher Thema zu tun ;)


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 Betreff des Beitrags: Re: Spinnen wie in Griechenland
BeitragVerfasst: Mo 20. Feb 2012, 09:06 
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Großes Wollrad

Registriert: Mi 16. Sep 2009, 19:07
Beiträge: 1591
Wohnort: Ohlstadt
Wieso nicht ? genauso spinne ich z.B. french.( Von der Unterhaltung verstehe ich nichts, kann kein Französisch) Meine french Spindel sieht fast genauso aus.
Ergebnis ist ein eher dickes Wollgarn mit wenig Drall.
Es ist nicht für jede Wolle sinnvoll sehr viel Drall aufzubauen, je dicker die Wolle sein soll, umso weniger Drall ist nötig,bzw. verträgt die Wolle.
Die rasanten Umdrehungen der Orenburg sind einfach genau auf Lace abgestimmt für dickes Wollgarn sind sie viel zu viel.
Karin


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 Betreff des Beitrags: Re: Spinnen wie in Griechenland
BeitragVerfasst: Mo 20. Feb 2012, 09:30 
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Tahkli

Registriert: Di 16. Aug 2011, 22:26
Beiträge: 189
Wohnort: Reiskirchen
shorty hat geschrieben:
Wieso nicht ?

Ich meinte " Spinnen wie in Griechenland" ;)
shorty hat geschrieben:
Es ist nicht für jede Wolle sinnvoll sehr viel Drall aufzubauen, je dicker die Wolle sein soll, umso weniger Drall ist nötig,bzw. verträgt die Wolle.

So meinte ich auch nicht.Ich lerne ja noooch :D ...
Ah,ja - gestern hatte ich mich wieder an eine Fallspindel gewagt-und es klappt endlich!Nur geht mir Material aus :roll: !


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