Na ja, Cidre ersetzt ja mehr das Bier (maximal so 5,5 %, wirkt aber wegen des Restzuckers vielleicht ein bisschen besser/schneller)
Und Cognac schmeckt mir nicht mal in Pralinen besonders. Während die Whisky (und Whiskey)-Auswahl schon im normalen Supermarkt erstaunlich ist - auch Single Malt
- und in spezialisierten Läden wird sie wirklich beeindruckend. Zu wesentlich niedrigeren Preisen als im U.K., übrigens, was dazu führt, dass der Alkoholverkauf auf den Fährschiffen erst deutlich nach Abfahrt aus englischen Häfen beginnt und lange vor der Ankunft aufhört. (Da ich gerade sehe, dass ich mit einer Spezialistin rede: Ich wäre auch regionalen Spezialitäten nicht abgeneigt, aber das beschränkt sich hier auf Wein. Und die Combier-Produkte kann man vielleicht noch dazuzählen... aber z. B. Obstbrände gibt's hier in der Gegend gar nicht. Zumindest nicht offiziell...)
Zurück zum Thema, wenigstens so ungefähr: Wozu braucht's eigentlich ein Fair Trade Projekt für Handspinner? Für mich ist Selbstvermarktung da der einzige sinnvolle Weg - ich will nämlich die 100 %, die der Handel aufschlägt (auch bei Folker!) für mich! Da ich (Achtung Ironie!) Gerüchte gehört habe, dass es auch in Südamerika inzwischen sowas wie Post und Internet geben soll, sehe ich da kein grösseres Problem (ausser dem, Käufer zu finden - aber das haben wir ja alle): Man geben den Leuten einen Englischkurs, falls nötig, stelle ihnen einen PC zur Verfügung (falls sie noch keinen haben sollten), dazu ein Handbuch zur Website-Gestaltung (oder ein Link zu einem vernünftig arbeitenden Blog-Anbieter), und ein Hinweis auf Ravelry. Den Rest sollten sie selbst können. Vielleicht nicht ein Mensch alleine, aber in einer Dorfgemeinschaft sollten sich die verschiedenen Kompetenzen finden lassen.
Angesichts des Zustands der Wollindustrie in Deutschland frage ich mich, wie irgendjemand auf die Idee kommt, dass wir besonders qualifiziert seien, anderen Nationen bei der Entwicklung der ihren zu helfen...
Ciao, Klara