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Etwa so sieht das aus, was Ihr von mir bekommt.

Hier noch eine besonders schöne Partie und eine gezupfte Flocke

Ein erster Zwischenbericht von mir:
die Schwarznasenwolle ist gezupft und gewaschen - übrig geblieben sind 650 g kardierte Wolle und 50 g extra schöne Locken.
Außerdem hab ich endlich mal meine Ashfordfarben ausgepackt und erste Färbeversuche gestartet.
Das ist das Ergebnis:


Wenn ich die Wolle dünn genug verspinne, müsste sie für eine Jacke reichen. Zur Not halt kurzärmlig. Die Locken möchte ich gerne zu Verzierung hernehmen, vielleicht am Kragen.

Sieht toll aus!

Ich bin sehr gespannt, wie Du das mit der Verzierung machst. Kann ich mir gerade nicht vorstellen.

Ich hab übrigens noch mehr von der Wolle, wenn Du zu wenig hast. Bloss die Farbe, die würdest wohl nicht genau gleich hinkriegen.

Im Winterheft von Spin off war ein Artikel über "Spinning with the Crimp". Ein Garn soll demnach besonders ausgewogen sein, wenn der Drall der Kräuselung der Faser entspricht. Das wollte ich bei dieser Challenge mal ausprobieren und hab mich genau an die Anleitung gehalten.

Auf ein Inch (2,5 cm) kommen bei dieser Locke 2 1/2 Wellen. D.h. im fertigen Garn sollte der Twist ebenfalls 2 1/2 betragen.
So sieht das fertige Garn aus (na ja, ein Teil davon, den Rest versuch ich jetzt natürlich möglichst genauso zu spinnen)

Und das ist ein Faden in der Nahaufnahme. Dabei sieht man, dass es 5 - 8 Drehungen pro Inch sind, bei einem 2-fädigen Garn ist der Twist also 2,5 - 4.

An den dickeren Stellen des Garns hab ich mein Ziel also erreicht.

Ich finde, das Garn sieht sehr schön aus! Grün mag ich sowieso.

Ich hab das mit dem Drall, der der Kräuselung angepasst werden soll, auch gesehen, aber noch nicht so richtig durchgelesen. Liegt wohl auch an meinen nicht überragenden Englischkenntnissen
Heisst das also, dass grundsätzlich stark gekräuselte Wolle besser dünn versponnen werden kann als weniger stark gekräuselte und umgekehrt? Oder soll ich einfach nur weniger Drall geben? Aber wenn ich jetzt diese Schwarznase sehr dünn auspinnen wollte, dann wäre im fertigen Garn eine Umdrehung pro cm doch sehr wenig... Muss das mal ausprobieren.

Ich hab meine Schwarznase übrigens erst zum Teil gewaschen und gezupft, weiter noch gar nichts... Das heisst, doch, etwa 150 Gramm habe ich gesponnen, für die Spenderin der Wolle, das war mir wichtig

Das ist so toll geworden. *daumenhoch*

Wenn ich immer daran denke, daß ich immer nur drauflosspinne .........

Auf den Bildern bei dem Artikel sieht das dünne Garn aus einer wenig gekräuselten Wolle schon recht locker aus. Die Konsequenz ist vielleicht, dass man robuste Wollen (die sind ja meist nicht so gekräuselt) idealerweise dicker verspinnen sollte.
Das heißt ja nicht, dass man daraus kein schönes dünnes Garn spinnen kann, aber es gibt sicher für jede Faser ein "Idealgarn".

@Maren: bisher hab ich auch immer so drauflosgesponnen. Ich dachte nur, es ist an der Zeit, mal was neues auszuprobieren und meine Kenntnisse zu erweitern. Wenn man sich das genau überlegt mit dem Drall und mit welcher Übersetzung man dazu kommt, kann man auch später ein gleiches Garn spinnen. Wie das Ganze mit der Handspindel funktioniert kann ich allerdings überhaupt nicht sagen.

Dunkelbunt, ich finde es toll, dass du was Neues ausprobiert hast und es hat mir lange zu denken gegeben.

Könnte ja durchaus sein, dass man mit viel Erfahrung (und da spreche ich jetzt nicht von mir ) "automatisch" oder halt "instinktiv" den richtigen Drall bei dem richtigen Crimp benutzt. Oder was meint ihr?
Dieser Gedanke ist mir gekommen, weil ich schon an mir selber beobachtet habe, dass ich immer mehr dazu tendiere, die Wolle so zu spinnen, "wie sie es will", und das auch von anderen Spinnerinnen des öfteren gehört habe.

Noch eine Frage zum Crimp. Bezieht sich das allein auf Schafwolle? Muss fast, oder? Ansonsten wäre es seltsam, dass crimplose Hundewolle z.B. mit sehr viel Drall gesponnen werden muss.