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 Betreff des Beitrags: Wolle bestimmen
BeitragVerfasst: So 19. Feb 2012, 12:11 
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Kreuzspindel

Registriert: Fr 17. Feb 2012, 14:07
Beiträge: 36
Wohnort: Quickborn
Hallo,

inzwischen habe ich mir ein paar Wollproben organisiert, um rauszufinden, mit welcher ich für den Anfang am besten zurechtkomme. Könnt ihr mir vielleicht helfen, was die Bestimmung der Wollarten angeht? Ich hoffe, man kann es auf den Fotos gut genug erkennen. Sollte auch nichts "Exotisches" darunter sein.

1. http://www.flickr.com/photos/76893143@N02/6901820773/
2. http://www.flickr.com/photos/76893143@N02/6901846383/
3. http://www.flickr.com/photos/76893143@N02/6901846771/
4. http://www.flickr.com/photos/76893143@N02/6901847289/
5. http://www.flickr.com/photos/76893143@N02/6901847615/
6. http://www.flickr.com/photos/76893143@N02/6901848033/
7. http://www.flickr.com/photos/76893143@N02/6901848487/

LG
Zöpfchen


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 Betreff des Beitrags: Re: Wolle bestimmen
BeitragVerfasst: So 19. Feb 2012, 12:31 
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Großes Wollrad

Registriert: Mi 16. Sep 2009, 19:07
Beiträge: 1591
Wohnort: Ohlstadt
Die Aufgabe ist denke ich schlecht lösbar :-)
Es gibt hunderte Schafrassen, dass kann alles mögliche sein, zumal wenn die Wolle schon aufbereitet, sprich kardiert und gewaschen ist.
Ich trau mich da verlässlich für nicht eine Probe einen Tip abgeben.
Ich denke am geschicktesten ist doch den zu fragen, wo die Wolle herkommt ;-)

Aussergewöhnliches, exotisches ist leichter zu bestimmen wie so dieser häufig weisse Mittelbereich.
Vorallem nur mit Bild und ohne die Rohwollocke dazu.

Evlt noch Bild 1 Romanov und Bild 4 rauhwollige Pommern, aber das ist schon sehr vage



Karin


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 Betreff des Beitrags: Re: Wolle bestimmen
BeitragVerfasst: So 19. Feb 2012, 12:40 
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Flügelspinnrad
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Registriert: Fr 17. Jul 2009, 11:49
Beiträge: 661
Wohnort: Ehingen/Donau
Wie Karin schon gesagt hat: nur mit dem Bild der kardierten Wolle fast unmöglich zu sagen, was das ist.
Wolle 5 könnte Gotland sein, genausogut aber auch Steinschaf.

_________________
mein Blog: http://blog.dunkelbunt.in


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 Betreff des Beitrags: Re: Wolle bestimmen
BeitragVerfasst: So 19. Feb 2012, 15:54 
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Kreuzspindel

Registriert: Fr 17. Feb 2012, 14:07
Beiträge: 36
Wohnort: Quickborn
Hab ich mir fast gedacht, weil man ja auch irgendwie die Wolle anfassen muß um sie zu bestimmen.
Gotland soll dabei sein und auch Schwarzkopfschaf und Milchschaf, was mit Pommern ist wohl auch dabei.
Hab halt wieder alles vergessen und durcheinandergebracht, ist eben alles noch ganz neu.

Habe schon mal eine Versuchsreihe gestartet....

Wolle 4 konnte ich prima verspinnen, zu einem dünnen Faden, sehr gleichmäßig.

Wolle 1 lässt sich für mich katastrophal spinnen, obwohl diese Wolle besonders gut sein soll. Sie hat lange Fasern, aber es fällt mir irgendwie schwer, sie zu schön locker zu ziehen und gleichmäßig zuzuführen, der Faden wird also dicker.

Fortsetzung folgt. ;)


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 Betreff des Beitrags: Re: Wolle bestimmen
BeitragVerfasst: So 19. Feb 2012, 16:06 
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Großes Wollrad

Registriert: Mi 16. Sep 2009, 19:07
Beiträge: 1591
Wohnort: Ohlstadt
Häufig lässt sich das nicht mal mit Anfassen richtig bestimmen, ohne nähere Angaben, eine Rohwolllocke, Bilder von den Tieren usw.
Es gibt zig Wollsorten die sich ähneln, zumal man da auch noch je nach Tier große Schwankungen hat.
Grob Gotland ist häufig grau
Schwarzkopfschaf weiss
Pommern versch. Grautöne
Milchschaf sehr häufig weiss

ist aber nur ein ganz grober Richtwert.

Karin


Zuletzt geändert von shorty am So 19. Feb 2012, 20:02, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Wolle bestimmen
BeitragVerfasst: So 19. Feb 2012, 17:45 
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Spinning-Jenny
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Registriert: Mo 7. Jul 2008, 01:10
Beiträge: 3098
Wohnort: Flensdorf
Zitat:
Hab halt wieder alles vergessen und durcheinandergebracht, ist eben alles noch ganz neu.


Wenn Du die Namen der Sorten hast, sie aber nur durcheinandergeschmissen hast, könnte man sie evtl. eher zuordnen als ein freies Ratespiel zu machen.

Zitat:
Hab ich mir fast gedacht, weil man ja auch irgendwie die Wolle anfassen muß um sie zu bestimmen.

Auch mit Anfassen ist's nicht leicht. Es gibt ja auch innerhalb einer Rasse ziemliche Unterschiede. Und es kommt darauf an, wie sie weiterbehandelt wurde ... kardiert, gekämmt, wie war da die Ausrüstung, der Vorgang ... wurden kurze Fasern ausgekämmt oder sind so nicht enthalten? Es gibt mittlerweile bei der maschinellen Verarbeitung auch die Möglichkeit Stichel- und Grannenhaare zu entfernen ... so eine Wolle wird dadurch total verändert und wäre kaum noch mit einem auf einer Handkardiermaschine kardiertem Teil, wo all das noch mit drinne ist, zu vergleichen....

Bei einem Großteil meiner Wollvorräte weiß ich nicht mehr, was es ist, einfach weil ich es nicht beschriftet habe oder auch nur als "Sack Rohwolle" in die Hand gedrückt bekam.

Wenn Du Wert darauf legst, die Herkunft Deiner Wolle zu wissen, solltest Du möglichst gleich Namensschildchen dran machen, Tüten beschriften oder gleich eine Probe in einen Umschlag/kleine Zipptütchen stecken und beschriften. Manche SpinnerInnen haben so schon riesige Sammlungen aufgebaut...

Wobei, mir ist es echt mittlerweile egal. Ich schau mir die Fasern an, greife sie an und entscheide dann, was ich daraus mache ...
Anfangs hatte ich mal Pröbchen in Hüllen in einem Ordner gesammelt ... Irgendwann sind dann aber Motten in die Hüllen gekrabbelt und als ich die Bescherung sah, wanderte alles in die große schwarze Ablage im Hof.

_________________

Meine Seiten: www.spinntantchen.de und www.nadelbindung.de



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 Betreff des Beitrags: Re: Wolle bestimmen
BeitragVerfasst: Mo 20. Feb 2012, 15:18 
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Taiga-Rad

Registriert: Sa 12. Jul 2008, 12:48
Beiträge: 885
Ich kann Spinntantchen verstehen - meine Sammlung von Faserproben ist auch seit Ewigkeiten nicht aktualisiert. Aber meine Tüten mit Rohwolle sind beschriftet - Name vom Schaf, wenn's die eigenen sind, und sonst Jahr und Herkunft (Rasse, wenn bekannt, sonst ob fein oder grob, weiss oder farbig). Damit erspar' ich mir nämlich, jedes Mal die Säcke aufzumachen, wenn ich was suche. Und, für mich der Gipfel der Organisation: Ich habe eine Inventurliste, auf der alle Säcke aufgeführt sind und rausgestrichen werden, wenn ich die Wolle gewaschen habe. Die erleichtert den Überblich schon gewaltig (noch besser wär's natürlich, wenn das Lager irgendwie geordnet wäre...).

Wollmeister liefert die Wolle übrigens beschriftet - auch auf der Probetüte ist ein Etikett, nach dem man den Inhalt zuordnen kann.Das erleichtert das Nachbestellen. Wingham Wool Works beschriften auch, und, ich glaube, Wollpoldi auch (zumindest auf Leinen und Hanf klebt, was was ist - weisse und schwarze Maulbeerseide unterscheide ich auch ohne Etikett).

Ciao, Klara

_________________
http://www.lahottee.info


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 Betreff des Beitrags: Re: Wolle bestimmen
BeitragVerfasst: Mo 20. Feb 2012, 15:31 
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Kreuzspindel

Registriert: Fr 17. Feb 2012, 14:07
Beiträge: 36
Wohnort: Quickborn
Ja, das ist schon richtig und ich werde das zukünftig auch so machen.

Ich habe mich noch mal bei der Frau erkundigt, die mir die Wollproben gegeben hat, mit einem Foto, aber sie weiß es nicht mehr.
Da sie nicht gerade um die Ecke wohnt und das nächste Treffen erst in knapp einem Monat ist, weiß ich jetzt nicht
recht was ich machen soll. Ich möchte, wenn ich etwas bestelle, auch sicher sein, dass ich damit zurechtkomme.

Mit Wolle Nr. 5 komme ich bislang am besten auf meiner Handspindel zurecht, sie ist so graubraun, eher aber braun.

Ich möchte halt nicht 1kg von einer Wollsorte bestellen, wo ich dann Probleme habe die zu verspinnen.
Daher überlege ich jetzt, was ich am besten mache, um nicht am Ende auf Wolle zu sitzen, die ich nicht verarbeitet bekomme.


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 Betreff des Beitrags: Re: Wolle bestimmen
BeitragVerfasst: Mo 20. Feb 2012, 17:01 
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Spinning-Jenny
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Registriert: Mo 7. Jul 2008, 01:10
Beiträge: 3098
Wohnort: Flensdorf
Zitat:
Ich möchte halt nicht 1kg von einer Wollsorte bestellen, wo ich dann Probleme habe die zu verspinnen.
Daher überlege ich jetzt, was ich am besten mache, um nicht am Ende auf Wolle zu sitzen, die ich nicht verarbeitet bekomme.


Aber selbst wenn Du die Sorte (d.h. Schafrasse) weißt, kannst Du doch nicht automatisch davon ausgehen, dass sich die immer gleich verspinnt.
Ich habe schon von Spinnbedarfsladen zu Spinnbedarfsladen, von Jahr zu Jahr .... von einem Züchter zum anderen Züchter totale Unterschiede erlebt.
Auch spielt da ja eine große Rolle wie die Wolle vorbereitet wurde mit welcher techn. Ausrüstung kardiert, gekämmt o.ä.

Wenn Du wirklich sichergehen willst, bestellt Dir vom Wollhändler Deiner Wahl vorher nochmal ein Spinnprobenpaket oder lasse Dir ein solches nach Deinen Wünschen zusammenstellen. Das machen i.R. alle Faserhändler. Selbst wenn es sich um die Spinnfasern von einem Schafzüchter handelt, der sie selbst vermarktet, dann kannst Du anfragen, ob er Dir für 2,50 oder so eine kleine Proble in einen Umschlag steckt und Dir zuschickt.

Ich hatte z.B. schon Coburger Fuchs aus 3 verschiedenen Quellen da und 3x verspann sich die Wolle total unterschiedlich. Einmal war sie von so grausliger Qualität (recht kurze Faserlänge, kleine Knubbelnund Pflanzenreste drin, völlig spröde trocken, schlecht auszuziehen) und ganz schlecht zu verspinnen, einmal okay ... und einmal total traumhaft.

_________________

Meine Seiten: www.spinntantchen.de und www.nadelbindung.de



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 Betreff des Beitrags: Re: Wolle bestimmen
BeitragVerfasst: Mo 20. Feb 2012, 17:15 
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Großes Wollrad

Registriert: Mi 16. Sep 2009, 19:07
Beiträge: 1591
Wohnort: Ohlstadt
Kann da nur Spinntantchen zustimmen.
Die Wollqualität ein und derselben Rasse kann von Charge zu Charge auch beim Großhändler unterschiedlich sein.
Ein bißer Investituion ist da nicht verkehrt, handelt sich ja nicht um Unsummen.
Wenns hinterher gar nicht geht, was ich im übrigen bezweifle, kannst Du immer noch nen Abnehmer suchen.
Verschiedene Wollen spinnen sich unterschiedlich, aber Du fängst ja mit dem spinnen erst an.
Wer das Spinnen mal beherscht kommt im Grunde mit fast jedem Material zurecht.
Das ist einfach ein Lernprozess.
Auch Wolle die Dir derzeit noch schwerfällt schaffst Du mit etwas mehr Übung locker in nem halben Jahr :-)
Und auch wenn Du mit nem Kilo Wolle anfangs nicht so zurecht kommst.
Ehe das Kilo fertig ist, kannst Du´s :-)

Sicher hat ein jeder seine Faservorlieben, was aber nicht heisst, dass dies rein an der guten Spinnbarkeit liegen muss.
Merinokammzug spinnt sich eher leicht, trotzdem gehörts nicht zu meinen Favoriten

Wie ich schon mal schrieb, versuch nicht ganz so ergebnisorientiert ranzugehen.
Das erleichtert den Lernprozess ungemein.

Karin


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