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Forum rund um das Spinnen mit Spinnrad und Handspindel
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 Betreff des Beitrags: Drei-Tage-Regel
BeitragVerfasst: Fr 13. Nov 2009, 23:44 
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Buch-Charka
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Registriert: Mi 28. Okt 2009, 22:00
Beiträge: 1028
Wohnort: Baden-Baden
Hallo,

irgendwo habe ich gelesen, dass man die einzelnen Fäden vor dem Verzwirnen 3 Tage ruhen lassen soll? Und nach dem Verzwirnen auch? Wofür genau ist das gut?

Liebe Grüße
Gabi

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Liebe Grüße
Gabi


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 Betreff des Beitrags: Re: Drei-Tage-Regel
BeitragVerfasst: Sa 14. Nov 2009, 06:24 
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Akha-Spindel

Registriert: Fr 4. Sep 2009, 12:07
Beiträge: 94
Wohnort: Dübener Heide
Guten Morgen Gabypsilon
Fachfrau bin ich nicht, würde es aber so erklären der Faden hat eine Bewegung gemacht um damit er sich an seine neue Lage gewöhnt läß man ihn ruhen. Ich halte die drei Tage nicht so streng ein. Bei der Spinnrichtung meist ja, da ich erst alle Spulen vollmache die ich brauche. Bei der Zwirnrichtung sind es meist 24 stunden und dann auf die Haspel auch da lassen wir ihn einige Stunden ruhen damit haben wir die besten Erfahrungen gemacht. Beim spinnen kann,darf, sollte man experimentieren um für sich das beste Garn zu erhalten. Es ist alles erlaubt was gefällt und angenommen wird oder wo man sagt so will ich es für mich haben um es weiter zu verarbeiten.

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Liebe Grüße
Heidespinnerin Elke


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 Betreff des Beitrags: Re: Drei-Tage-Regel
BeitragVerfasst: Sa 14. Nov 2009, 09:10 
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Flügelspinnrad

Registriert: Sa 8. Nov 2008, 18:24
Beiträge: 515
Wohnort: Kierspe
Moin Gabi,

das Gesponnene soll sich wirklich an den neuen "Zustand" gewöhnen. Ich habe es ausprobiert und bin für mich zu dem Ergebnis gekommen, daß da kein gravierender Unterschied ist.
Wenn ich Zeit und Spulen genug frei habe, bleibt es auf der Spule, wenn nicht, wird es sofort verzwirnt.

Nach dem Zwirnen bekommt das Gesponnene dann ein "Entspannungsbad" mit warmem Wasser mit ein wenig Wollwaschmittel. Dann wird es gut durchgespült und je nach Wolle, noch feucht kräftig an die Fliesen im Bad geklatscht und dann zum Trocknen aufgehängt.
Durch das Schlagen der Wolle verteilt sich der Drall noch ein wenig in der Wolle und sie flufft richtig schön auf.

Liebe Grüße,

Heike


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 Betreff des Beitrags: Re: Drei-Tage-Regel
BeitragVerfasst: Sa 14. Nov 2009, 10:55 
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Buch-Charka
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Registriert: Mi 28. Okt 2009, 22:00
Beiträge: 1028
Wohnort: Baden-Baden
Danke für Eure Antworten.

Dann werde ich also die beiden halben Spulen von gestern bis morgen ruhen lassen, dann kann ich die zwirnen, und meine erste Brettwolle habe ich noch mal eingeweicht, die verkloppe ich jetzt dann im Bad :mrgreen: :mrgreen:

Da ich ja allmählich auch die Sache mit der Bremse schnalle, gibt das vielleicht dann morgen beim Zwirnen doch mal ein brauchbares Garn ;)

Liebe Grüße
Gabi

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Liebe Grüße
Gabi


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 Betreff des Beitrags: Re: Drei-Tage-Regel
BeitragVerfasst: Sa 14. Nov 2009, 16:38 
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Flügelspinnrad

Registriert: Sa 8. Nov 2008, 18:24
Beiträge: 515
Wohnort: Kierspe
Moin Gabi,

Du kannst beim Zwirnen immer mal wieder kontrollieren, ob Dir das Garn so gefällt. Verzwirne einfach ein Stück und lasse das Garn dann einfach locker U-förmig nach unten durchhängen. Wenn es sich nicht mehr zusammenringelt, ist Dein Garn ausgewogen. :D Ein wenig überschüssiger Drall ist auch nicht so schlimm, man kan auch einiges noch wieder "rausprügeln" oder mit ein wenig Gewicht beschwert trocknen lassen.

Liebe Grüße,

Heike


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 Betreff des Beitrags: Re: Drei-Tage-Regel
BeitragVerfasst: Sa 14. Nov 2009, 21:32 
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Taiga-Rad

Registriert: Sa 12. Jul 2008, 12:48
Beiträge: 885
Heikes Tipp zum Ausprobieren beim Zwirnen funktioniert am besten bei frisch gesponnenem- also nicht bei was, was drei Tage auf der Spule lag (kann das eine Regel aus alten Zeiten sein, wo die Spinnerin mal drei Tage Pause wollte? ;) )

Ich verzwirne so schnell ich mag: Gerade sitze ich hier an einem Angora-Garn, da spinne ich ein paar Spindeln voll auf der Charkha, was jeweils so ca. eine Viertelstunde dauert, und sofort danach verzwirne ich jeweils zwei davon auf dem Flügelrad, damit ich wieder leere Spindeln habe. Ich habe aber auch irgendwelche Reste seit Monaten (Jahren?) auf irgendwelchen Spulen...

Allgemeine Regeln fürs Spinnen kannst du alle vergessen - es gibt so viele verschieden Wollsorten, Garne, Verwendungszwecke... Je nach Umständen und individuellen Vorlieben kann man so oder so arbeiten... Und nix ist falsch, solange das gewünschte Ergebnis dabei rauskommt. Wenn's schief geht, hat man was gelernt.

Viel Spass! Klara

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 Betreff des Beitrags: Re: Drei-Tage-Regel
BeitragVerfasst: Sa 14. Nov 2009, 22:49 
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Buch-Charka
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Registriert: Mi 28. Okt 2009, 22:00
Beiträge: 1028
Wohnort: Baden-Baden
Morgen gehe ich auf jeden Fall dran (ans Zwirnen), mal sehen, was daraus wird. Die erste Spule ich stärker gedreht, (die Bremse), mal sehen, wie das wird. Aber mit Spinnrad ist das doch deutlich schneller als mit Handspindel, den Ausstoß von 2 Tagen habe ich in 2 Stunden verstrickt :roll:

Ich habe eine kreuz-und-quer-Bestellung gemacht mit verschiedensten Vliesen und Kammzügen, Merino habe ich mal probiert, gleich wieder gelassen, die wehrt sich, ansonsten gehen bisher am besten Milchschaf, Texelschaf und Coburger Fuchsschaf. Gibt es noch andere gute Anfängersorten?

Und wie ist das, wenn man Lacegarn möchte? Kann man denn das auch einfädig verarbeiten? Wenn man das einige Tage auf der Spule lässt, damit sich das auskringelt? Wie macht Ihr das?

Liebe Grüße
Gabi

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Liebe Grüße
Gabi


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 Betreff des Beitrags: Re: Drei-Tage-Regel
BeitragVerfasst: So 15. Nov 2009, 10:16 
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Großes Wollrad

Registriert: Mi 16. Sep 2009, 19:07
Beiträge: 1591
Wohnort: Ohlstadt
die Landschafrassen im allgemeinen sind recht anfängertauglich. Dazu gehören neben den schon genannten, rauhwolliges Pommernschaf, Schwarzkopf usw.


Prinzipiell kann man auch einfädig verarbeiten, Vorraussetzung dafür ist, dass die Wolle in Lacedünne noch stabil genug ist, und nicht zuviel Drall hat.
Der Drall schläft auf der Spule nur ein, ist nicht weg. Ebenso verhält es sich mit Strecken und Beschweren, weg ist der zuviel Drall dadurch nicht.

Es bedarf einfach etwas Übung einen einigermaßen ausgewogenen Single in ganz dünn zu verspinnen, ich halte es nicht für ein Anfägnerprojekt.
Aber es gibt sicherlich auch individuelle Begabungen, der eine kann das besser, der andere was anderes.
Wenn man ein Singelgarn spinnt muss man das theroretisch schon beim spinnen einkalkulieren.
Ein Einfachfaden der zum zwirnen gedacht ist ,braucht ja dadurch , dass man beim zwirnen in Gegenrichtung dreht, von vorneherein mehr Drall.
Die Entscheidung ob Zwirn oder nicht muss eigentlich schon vorher fallen, will man ein exaktes Ergebnis.


Wie gesagt, dass auf der Spule lassen hilft nichts, der Drall ist sofort wieder da, sobald das Strickstück oder die Wolle nass wird.
Karin


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 Betreff des Beitrags: Re: Drei-Tage-Regel
BeitragVerfasst: So 15. Nov 2009, 12:38 
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Buch-Charka
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Registriert: Mi 28. Okt 2009, 22:00
Beiträge: 1028
Wohnort: Baden-Baden
Ganz sicher ist Lacegarn kein Anfängerprojekt, das ist mir auch klar, aber man darf doch mal träumen...... ;)

Verzwirnt ist halt gleich eine Ecke dicker..... vor allem bei mir. Ich werde jetzt meine 2 Spulen vom Freitag verzwirnen, mal sehen, ob das diesmal ein bisschen besser und vor allem weicher wird :D

Liebe Grüße
Gabi

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Liebe Grüße
Gabi


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 Betreff des Beitrags: Re: Drei-Tage-Regel
BeitragVerfasst: So 15. Nov 2009, 12:44 
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Großes Wollrad

Registriert: Mi 16. Sep 2009, 19:07
Beiträge: 1591
Wohnort: Ohlstadt
Lacegarn ist auch zweifädig zu schaffen, für mich zumindest deutlich leichter als ein ausgewogenes Single Lace.:-))


Ich bin mir sicher, Du schaffst das schon nach einiger Zeit.
Später wenn du etwas mehr Übung hast wirst Du feststellen, dass augewogen dick viel schwieriger ist als sehr dünn:-)

Liebe Grüße
Karin


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