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 Betreff des Beitrags: Flächen arbeiten?
BeitragVerfasst: Mo 21. Nov 2011, 17:31 
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Spinn-Stöckchen

Registriert: Di 13. Sep 2011, 13:17
Beiträge: 4
Wohnort: Herzogenrath
Hallo zusammen,

:?: mit welchem Stich kann man Flächen herstellen, z. B. um einen Schal zu machen? Ich finde überall nur Anleitungen, um Dinge herzustellen, die in Runden gearbeitet werden, aber nichts um Flächen zu machen. :?:

Vielen Dank

Gwendolyn


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 Betreff des Beitrags: Re: Flächen arbeiten?
BeitragVerfasst: Mo 21. Nov 2011, 21:30 
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Großes Wollrad
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Registriert: Sa 12. Jul 2008, 19:50
Beiträge: 1799
Wohnort: Nähe Lüneburg
Moin,

hmtja - Flächen sind in dieser Technik nicht sehr einfach. Und Kanten werden meist nie wirklich gerade. Im Prinzip ist diese Technik nur für Spiralgänge.

Mußt selbst mal etwas herumexperimentieren. :)

Gefunden wurde zumindest nur rungenadeltes, soweit ich weiß. Socken und Handschuhe z.B.


Ach ja, und magst Du Dich dem Forum vorstellen: viewforum.php?f=5

LG Maren

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... übrigens ... Plattdeutsch ist KEIN Dialekt, sondern eine international anerkannte Sprache ! :-)
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 Betreff des Beitrags: Re: Flächen arbeiten?
BeitragVerfasst: Fr 25. Nov 2011, 12:43 
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Spinn-Stöckchen

Registriert: Di 13. Sep 2011, 13:17
Beiträge: 4
Wohnort: Herzogenrath
Hi,

danke für deine Antwort.

Ich habe vor kurzem im Netz nadelgebundene Schals gefunden, die nicht rundgearbeitet waren. Ich weiß im Moment aber nicht mehr genau wo und muss wohl noch mal suchen.

Ich dachte, ich hätte mich schon vorgestellt, war wohl ein Irrtum. Ich hab' s aber nachgeholt.

Gwendolyn


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 Betreff des Beitrags: Re: Flächen arbeiten?
BeitragVerfasst: Sa 26. Nov 2011, 17:59 
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Tahkli

Registriert: Di 16. Aug 2011, 22:26
Beiträge: 189
Wohnort: Reiskirchen
Gwendolyn hat geschrieben:
Hi,

danke für deine Antwort.

Ich habe vor kurzem im Netz nadelgebundene Schals gefunden, die nicht rundgearbeitet waren. Ich weiß im Moment aber nicht mehr genau wo und muss wohl noch mal suchen.

Ich dachte, ich hätte mich schon vorgestellt, war wohl ein Irrtum. Ich hab' s aber nachgeholt.

Gwendolyn


Meinst Du das: http://home.arcor.de/bedankbar/deutsch/ ... nderen.htm ?


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 Betreff des Beitrags: Re: Flächen arbeiten?
BeitragVerfasst: Di 6. Dez 2011, 13:20 
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Spinn-Stöckchen

Registriert: Di 13. Sep 2011, 13:17
Beiträge: 4
Wohnort: Herzogenrath
Ja, genau das meinte ich.

Gwendolyn


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 Betreff des Beitrags: Re: Flächen arbeiten?
BeitragVerfasst: Mo 26. Dez 2011, 07:42 
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Spinning-Jenny
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Registriert: Mo 7. Jul 2008, 01:10
Beiträge: 3098
Wohnort: Flensdorf
Hallo Gwendolyn,

diese Schals unten auf o.g. Seite sehen so aus, als wenn die Reihenn immer nur in einer Richtung genadelt wurden, d.h. immer von links nach rechts und nicht hin und her.
Ist man am Ende der Reihe angekommen, wird der Faden abgeschnitten und wieder auf der linken Seite angefangen mit der neuen Reihe.

Meinen ersten Nadelbindeversuch habe ich anhand einer Agil-Anleitung vor ettlichen Jahren gemacht. Da wurde mit Hin-und-Her-Reihen genadelt. Wobei das nicht wirklich erklärt wurde, sondern nur lapidar stand: Werkstück wenden, nächste Reihe beginnen oder so ähnlich. Also keine klare Anleitung, wie z.B. beim Häkeln, wo man die erste feste Masche durch eine Luftmasche ersetzt.
Und dann hast Du ja auch das Problem, dass wenn Du z.B. einen 3fach verschlungen Stich hast (d.h. einen Stich, der unter/über 3 davorliegende Schlaufen geht), dann brauchst Du ja erst mal wieder 3 unvollständige Stiche, bis Du wieder den gewünschten Stich machen kannst. Also von daher ist Hin-und-her-nadeln nicht wirklich gut praktizierbar.

Ich meine mal irgendwo eine Anleitung für einen nadelgebundene Schal gelesen zu haben, wo in langen Runden genadelt wurde und das Ergebnis dann einfach aufgeschnitten und die Kanten irgendwie versäubert wurden.

Es wäre evtl. auch vorstellbar, dass Du mit einer langen Schlange beginnst und dann diese immer in Runden umnadelst und so auch ein flaches Stück erhälst. Diese amerikanischen Stoffstreifenteppiche, die in Nadelbindungstechnik hergestellt werden, werden so gemacht. Wobei es da auch keine genauen "Rezepte" gibt, wie man die Ecken oder Runden gestaltet. Das wird dann immer nach Gefühl gemacht.

lg spinntantchen

_________________

Meine Seiten: www.spinntantchen.de und www.nadelbindung.de



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 Betreff des Beitrags: Re: Flächen arbeiten?
BeitragVerfasst: So 8. Jan 2012, 16:17 
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Spinn-Stöckchen

Registriert: Mi 5. Okt 2011, 13:10
Beiträge: 3
Schau mal hier auf der Seite:

http://sites.google.com/site/neulakinnas/

Unter der Rubrik Links, Videos, Unterrubrik Pivoting gibt es Videos dazu. Vielleicht hilft Dir das weiter.


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 Betreff des Beitrags: Re: Flächen arbeiten?
BeitragVerfasst: Mo 9. Jan 2012, 22:36 
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Tahkli

Registriert: Di 16. Aug 2011, 22:26
Beiträge: 189
Wohnort: Reiskirchen
Gotlandschaf hat geschrieben:
Schau mal hier auf der Seite:

http://sites.google.com/site/neulakinnas/

Unter der Rubrik Links, Videos, Unterrubrik Pivoting gibt es Videos dazu. Vielleicht hilft Dir das weiter.


Durch deinen link habe ich das gefunden: http://kizhi.karelia.ru/culture/crafts/ ... dnoj-igloj
Was mich irritiert hat - sie verknotet den Faden und arbeitet in anderer Richtung.Das sehe ich zum ersten mal.Gehört das zu einer bestimmter technik?


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 Betreff des Beitrags: Re: Flächen arbeiten?
BeitragVerfasst: Mo 9. Jan 2012, 22:41 
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Tahkli

Registriert: Di 16. Aug 2011, 22:26
Beiträge: 189
Wohnort: Reiskirchen
galina72 hat geschrieben:
sie ... arbeitet in anderer Richtung.


Uuups ,da habe ich was verwechselt. :oops:


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 Betreff des Beitrags: Re: Flächen arbeiten?
BeitragVerfasst: Di 17. Jul 2012, 14:20 
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Akha-Spindel

Registriert: Mo 4. Jul 2011, 01:29
Beiträge: 86
Flächen nadeln, das geht. Hierfür gibt es zwei Methoden.
Die erste ist einfach. Als Rechtshändler fängt man, wenn man den rechten Rand erreicht hat, links wieder neu an. Der Vorteil dieser Methode ist, man hat ein identisches Muster wie beim Rundumstich, und exakt die gleiche Vorder- und Rückseite. Der Nachteil, man hat Fransen, die nicht besonders dicht sind. Man könnte sie einnähen, aber dann wird der Rand unansehnlich. Ein weiterer Nachteil ist das unkontinuierliche Nadeln und Abschneiden des Fadens am Rand.

Die zweite Methode gestaltet sich schwierig, wenn man eine sehr unterschiedliche Vorderseite und Rückseite hat, so wie es beim Aslestich der Fall ist. Es ist eine Hin und Hertechnik wie beim Häkeln, wo aber Besonderheiten zu beachten sind, um die Vorder- und Rückseite zu erhalten. Einfaches Hin- und Her würde den Aslestich beispielsweise von der Charakteristik völlig zerstören, ja er ist sogar so nicht möglich. Trotzdem gibt es einen kleinen Trick.

Normalerweise, sofern wir Rechtshändler sind und mit der Daumenfangmethode arbeiten, erzeugen wir am linken Daumen die Schlaufenkette. Bevor wir eine neue Schlaufe nadeln,
machen wir einen Verbindungsstich. Dabei liegt rechts vom Daumen das Gewebe verbundender alter Schlaufenketten, wo wir den Verbindungsstich machen. Die Schlaufenkette hat eine Oberkante und eine Unterkante. Beim Verbinden verbinden wird die Unterkante der Schlaufenkette mit der Oberkannte des Gewebes über den Verbindungsstich.
Soweit ist das nichts Neues.

Wenn wir jedoch wieder in die Gegenrichtung nadeln wollen und dabei die typische Vorderseite als auch die Rückseite erhalten wollen, so dürfen wir das Gewebe nicht wie beim Häkeln wenden, sonst wird die Rückseite zur Vorderseite. Wir müssen das Gewebe im Uhrzeigersinn drehen, so daß die Seite nicht gewechselt wird. Nun steht das Gewebe auf den Kopf und befindet sich nun links vom linken Daumen. Wir müssen jetzt beim Verbindungsstich die Oberkannte der Schlaufenkette mit dem Gewebe verbinden. Lag vorher die Schlaufenkette links vom Gewebe, so liegt jetzt diese rechts davon. Den Verbindungstich müssen wir jetzt umgekehrt machen. Wenn wir beispielse mit F1, also von vorne nach hinten den Verbindungsstich machten, müssen wir jetzt B1, also von hinten nach vorne durchführen. Aber Vorsicht! Wir können jetzt nicht mehr den Verbindungsstich und gleich danach den Schlaufenstich durchführen. Da würden sich beim Durchzug des Faden so ziemlich unsere Haut vom Daumen abschürfen. Es ist besser, beim Verbindungsstich den Faden ganz durchzuziehen und dann legt man ihn nach vorne und führt wie gewohnt den Schlaufenstich durch. Diese Verbindung ist eher ein Kompromis, da es nicht möglich ist, außer beim Knopflochstich, die Schlaufenkette so zu behandeln, als wäre sie die alte Schlaufenkette und die alte Schlaufenkette am Gewebe die Neue. Das geht nur, wenn bei der Schlaufenkette die Oberkannte und die Unterkannte identisch sind, was meistens nicht der Fall ist. Das ist aber kaum auffällig, so daß der Unterschied beispielsweise beim Aslestich, der rundum genadelt wurde, und beim Rechtecknadeln nur beim sehr genauen Hinsehen erkennbar ist.
Ein Problem stellt immer der Rand dar. Wenn man den rechten Rand errreicht hat, dann ist es nicht günstig, wenn bei sehr breiten Schlaufenketten einfach weitergenadelt wird. Es würde eine Serpentine ergeben. Bei Serpentinen ist nicht erkennbar, wo der Rand eigentlich ist. D.h. man findet nicht die letzte Schlaufe. Außerdem wird bei sehr breiten Schlaufenketten der Rand sehr unansehnlich. Ich selbst habe noch keine vernünftige Lösung gefunden, um einen schönen Rand zu erzeugen. Wenn ich den rechten Rand erreicht habe, also die letzte Schlaufe, dann ziehe ich die äußeren Schlaufen etwas fester und schließe sie so ab. Beim Zurücknadeln wird, ohne daß der Faden getrennt wird, neu begonnen, indem für die entsprechende Schlaufenkette, durch die letzte Randschlaufe, die benötigte Anzahl der für den Stich notwendigen Schalufen in diese Randschlaufe gelegt wird. Ich habe das mal ausprobiert mit kleinen Schalufenketten, wo ich immer die Stiche zählte und hatte zwar einen besseren Rand als bei der Serpentinmethode, jedoch wurde das Gewebe nicht ganz rechteckig sondern ganz leicht parallelogrammförmig, obwohl jede Reihe immer die gleiche Anzahl von Verbindungsstichen hatte. Der Vorteil jbei dieser Methode ist, daß man kontinuierlich wie bei der Rundum-Methode nadeln kann. Hier muß ich noch an kleinen Schlaufenketten experimentieren, wie man an den Rändern neu beginnt und wie man einen sauberen schönen Rand hinbekommt und das Ganze sich nicht zu einen Parallelogramm verzieht.

Gruß Wolfgang


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