im alten Forum geschrieben am 06.06.2005 - 10:04
Hallo,
hier mal eine Frage an die Spinnprofis, die auch nadelbinden:
Habt Ihr Erfahrungen damit, ob und was es für Unterschiede macht, ob mit (ungezwirntem) s- oder z-gedrehtem Garn genadelt wird?
Beim Nadelbinden ist ja jede Masche ein Kreis, und somit hat das Ganze einen Dreh, immer in die selbe Richtung (welche?), es müsste ja einen Unterschied machen, ob die Wolle die Drehung eher verstärkt oder eher neutralisiert.
Auf der Nadelbinde-Mailingliste wurde mal kurz angesprochen, wie sehr das häufige Phänomen, dass Anfangsketten sich stark verdrehen, an der Spinntechnik liegen könnte. Es liegt zwar sicher auch am Stich (manche drehen mehr als andere), aber vielleicht doch auch am Drall des Garns?
Ich nadle gerade mit (nicht von mir) handgesponnener Wolle, die ziemlich überdreht ist. Weiß jemand, ob sich das langfristig auf die Qualität des Nadelbindewerkes auswirkt?
Gruß
Lunula